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Fall Hof.
Im Jahre 1941 befand sich der Zeuge Hof. als Polizist im Einsatz in Podolien. In Kamenez-Podolski gab der Kompaniechef bei einer Ansprache an seine Leute bekannt, dass die Kompanie in diesem Gebiet Juden zu erschießen habe.
Der Zeuge Hof. suchte kurz darauf seinen Hauptmann auf und erklärte ihm, er könne aus religiösen Gründen an dieser Erschießungsaktion nicht teilnehmen. Der Hauptmann zeigte hierfür Verständnis und teilte Hof. einer Gruppe von 20 bis 30 Kameraden zu, die zurückbleiben konnten, während die übrigen etwa 100 bis 120 Mann zu Judenaktionen ausrücken mussten.
Diese Feststellungen beruhen auf der eidlichen Bekundung des Metallarbeiters und ehemaligen Polizeioberwachtmeisters Hof., der betont hat, dass ihm nichts weiter geschehen sei, dass er aber in Zukunft bei Beförderungen hinter seinen Kameraden habe zurückstehen müssen.
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