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* 11. November 1911 in Brückenau † 28. Mai 1947 in Landsberg am Lech
Er war SS-Obersturmführer und zeitweise stellvertretender Leiter eines zentralen Teils des Konzentrationslagers Mauthausen.
Altfuldisch war Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 397.051) und gehörte der SS (Mitglieds-Nr. 14.958) an.
Ab 1936 war er Angehöriger der Lagermannschaft des KZ Sachsenhausen und trat 1938 der Waffen-SS bei.
Zwischen 1938 und 1945 fungierte er zuletzt als Zweiter Schutzhaftlagerführer des Konzentrationslagers Mauthausen. Altfuldisch war an fast allen Hinrichtungen im Lager beteiligt.
Nach Kriegsende wurde Altfuldisch vor einem US-Militärtribunal im Mauthausen-Hauptprozess angeklagt - folgende Taten wurden ihm zur Last gelegt:
Hans Altfuldisch, dem zuletzt zweiten Schutzhaftlagerführer in Mauthausen, warfen die einvernommenen Zeugen vor, nicht nur selbst Häftlinge geschlagen zu haben, sondern vor allem dann anwesend gewesen zu sein, wenn es um die Ermordung bestimmter Gruppen wie z. B. alliierter Kriegsgefangener ging. Häufig habe er an Exekutionen teilgenommen, ebenso wie er bei Erschießungen in der Genickschussecke zumindest anwesend gewesen sei. Kurz vor der Befreiung habe Altfuldisch auch Vergasungen in der Gaskammer von Mauthausen angeordnet. Altfuldisch hatte als Obersturmführer und zweiter Schutzhaftlagerführer zwar einen relativ hohen Rang und aufgrund dieser Funktion Befehlsgewalt, doch beschränkte er sich nicht auf diese, sondern mordete auch eigenhändig.
Am 13. Mai 1947 wurde Altfuldisch zum Tode verurteilt.
Das Urteil wurde am 28. Mai 1947 durch Erhängen im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg vollstreckt.
Seine letzten Worte waren: Ich sterbe für Deutschland.
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