Warschau

Konzentrationslager

Bezeichnung: 

Gebiet: Generalgouvernement

Eröffnung: 15.08.1943 

Schließung: vor dem 01.05.1944 wurde das KZ als Außenlager des KZ Lublin weitergeführt 

Deportationen: Ab 24.07.1944 nach KZ Dachau, wo die Ankunft am 06.08.1944 registriert wurde 

Häftlinge: 

Geschlecht: Männer 

Einsatz der Häftlinge bei: 

Art der Arbeit: Bergung und Sammlung der beim Abbruch des Ghettos anfallenden Materialien 

Bemerkungen: Bereits am 19.07.1943 wurden 300 Häftlinge aus dem KZ Buchenwald zum Aufbau des KZ überstellt. Die Einrichtung eines Konzentrationslagers in Warschau geht auf Himmlers Wunsch zurück, jegliche Spur der ehemals größten jüdischen Gemeinde Europas aus dem Stadtbild zu entfernen: Das gesamte Ghetto sei niederzureißen und sämtliche Erdbunker, Keller und unterirdische Kanäle zuzuschütten. Anschließend sei das Gelände mit Erde zu bedecken und in einen Park umzuwandeln. Zu diesem Zweck ließ das SS-WVHA ab Juli 1943 auf dem früheren Ghettogelände ein Arbeitslager einrichten. Die Häftlinge wurden aus Buchenwald und Auschwitz nach Warschau überstellt. Das Konzentrationslager wurde ab Frühjahr 1944 als Außenlager des KZ Lublin-Majdanek weitergeführt. Etwa 2.500 KZ-Häftlinge und 1.000 polnische Arbeiter wurden über ein Jahr lang eingesetzt, um die Gebäude abzureißen und das Gelände dem Erdboden gleich zu machen. Ab dem 24. Juli 1944 wurden die Häftlinge vor allem in das KZ Dachau evakuiert.


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