Dünaburg (Daugavpils)

Bezeichnung: Ghetto

Gebiet
Lettland, Gebiet Lettgallen (Latgale), Kreisfreie Stadt Daugavpils

Gebiet heute

Eröffnung
Juli 1941

Liquidierung:
Oktober 1943, etwa 400 Überlebende wurden bei Schließung des Lagers in das KZ Riga-Kaiserwald deportiert

Schließung

Unterstellung

Häftlinge

Geschlecht
Männer, Frauen und Kinder

Einsatz der Häftlinge bei

Art der Arbeit

Lagerausstattung

Ausstattung der Insassen

Lageralltag

Bemerkungen
Dünaburg war das zweigrößte Ghetto in Lettland und befand sich am linken Dünaufer. Hier wurden ab Juli 1941 nicht nur die Einwohner der Stadt zusammengetrieben sondern auch jüdische Flüchtlinge aus Litauen sowie mehrere tausend Juden aus den Städten in Lettgallen. Zu Beginn waren in dem improvisierten Ghetto ca. 14.000 Juden untergebracht. Die größten Massenerschießungen erfolgten jedoch kurz nach Einrichtung des Ghettos, so daß die Zahl der Insassen schnell abnahm. Die zuständigen Einsatzkommandos meldeten bis zum August 1941 die Exekution von 10.162 Männern, Frauen und Kindern. Ein Zeitungsartikel vom 12.10.1941 beziffert die Zahl der Ghettoinsassen mit 2.175. Am 11.11.1941 werden noch einmal 1.134 Tote gemeldet. Die letzten bekannten Massenmorde geschahen am 01. und 02.05.1942


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