Berlin (Bezirk Spandau Ortsteil Siemensstadt)

Bezeichnung: Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen (Wohnlager Haselhorst Siemens-Schuckert-Werke AG Frauenlager)

Gebiet
Land und Stadtstaat Berlin (Bezirk Spandau Ortsteil Siemensstadt)

Gebiet heute

Eröffnung
17.07.1944

Schließung
10.04.1945

Unterstellung

Häftlinge
700

Geschlecht
Frauen

Einsatz der Häftlinge bei
Siemens Schuckertwerke AG

Art der Arbeit
Herstellung von Flugzeugteilen

Lagerausstattung

Ausstattung der Insassen

Lageralltag

Bemerkungen
Für überlebende jüdische KZ-Häftlinge stellte Siemens 1962 sieben Millionen Mark zur Verfügung:
Zur Linderung der Leiden, die die Gefangenen, als Resultat der nationalsozialistischen Verhaftungen erdulden mussten, wie es in dem entsprechenden Vertrag heißt.
Eine, rechtliche oder moralische Verpflichtung lehnt Siemens ausdrücklich ab. Von den jüdischen Überlebenden erhielt jeder nicht mehr als eine einmalige Zahlung von 3.300 DM. Dabei spielte einerseits der öffentliche Druck, andererseits das Interesse des Konzerns, eine Rolle, in New York eine Zweigstelle aufmachen zu wollen.
Die meisten der ehemaligen Zwangsarbeiter wurden jedoch nicht entschädigt, obwohl, Zwangsarbeit in den Nürnberger Prozessen als, Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden ist. Auch das Europäische Parlament hat in einer Entschließung vom 16. Januar 1986 eindeutig festgestellt, es bestehe eine klare moralische und rechtliche Verpflichtung der Firmen, die Sklavenarbeiter beschäftigt haben, Entschädigungs- Leistungen zu zahlen. Im Mai 1996 hat das Bundesverfassungsgericht befunden, dass die Geschädigten individuell die Möglichkeit haben, Schadensersatz einzuklagen. Das ist unwürdig, bürokratisch und verdeckt weiterhin die Verbrechen der Konzernbetriebe.

Die feinen Herren von Siemens kümmerten sich nicht darum wie viele Menschen starben. Wenn die verlangte Arbeit nicht abgeschlossen wurde, wurden die Gefangenen grausam geschlagen, und diese Schläge waren von Siemens angeordnet worden


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