Auschwitz

Mit diesem Transport werden 540 Männer und Jungen sowie 467 Frauen und Mädchen aus dem Polizeilichen Durchgangslager Westerbork (Durchgangslager für Juden, Zigeuner und Resistenzkämpfer) ins KL Auschwitz deportiert. Nach der Selektion werden 490 Männer, die die Nummern 54588 - 55077 erhalten, sowie 317 Frauen, die mit den Nummern 13834 - 14150 gekennzeichnet werden, als Häftlinge in das Lager eingewiesen. Die übrigen 200 Deportierten werden der Sonderbehandlung zugeführt. Soweit bekannt hat keiner der auf diesem Transport Deportierten den Krieg überlebt.

Bericht

Der Zug verließ Groningen am Freitag, den 31. Juli 1942, leer und fuhr nach Beilen, wo er um 9.30 Uhr eintraf und – weiterhin leer – um 9.48 Uhr wieder aufbrach. In Beilen bestand die erste Möglichkeit, die Fahrtrichtung in die gewünschte Richtung zu ändern. Von dort aus kehrte der Zug nordwärts nach Hooghalen zurück – etwa zehn Minuten Fahrt – und hielt dort für eine Viertelstunde, um die Deportierten aufzuladen und die Fahrt dann nach der an Deutschland begrenzen Nieuweschans fortzusetzen. Aus diesem Schreiben weiß man auch, dass der Zug im Bahnhof von Onnen auf eine Güterzugstrecke rangiert wurde und auf dieser bis zur nächsten Station in Waterhuizen weiterfuhr.
Von da ab passierte er Bremen, Hamburg (oder Hannover), Berlin, Liegnitz (Legnica), Breslau (W
rocław), Oppeln (Opole), Cosel (Koźle) und Kattowitz (Katowice), bis er schließlich in Auschwitz eintraf.