Sachsenburg
am 23.03.1935 wird das KPD Mitglied Haubold Otto von der Gendarmerie Hainichen verhaftet und ins Amtsgericht Hainichen eingeliefert. Am 04.04.1935 wurde er von dort durch den Gendarmerie-Kommissar Wolf, vom Amtsgericht Hainichen, abgeholt und durch einen Pkw-Besitzer namens Hellriegel nach Sachsenburg transportiert. Anlass dazu war ein Schutzhaftbefehl, ausgestellt vom Präsidium der Gestapo in Dresden. Die Fahrt nach Sachsenburg ins Konzentrationslager verlief ohne weitere Zwischenfälle. Eingeliefert wurde er nachmittags gegen 17 Uhr. Während der so genannten Aufnahmeprozedur musste er mit der Nasenspitze an der Wand mit hoch erhobenen Händen dastehen.
zur Person
Otto Haubold am 17.05.1898 in Hainichen geboren, gestorben am 31.08.1966 im Mittweidaer Krankenhaus. Er war Arbeiterkind, hatte 11 Geschwister. War
Kriegsteilnehmer l. Weltkrieg 1916-1918, Westfront. Nach dem 1. Weltkrieg erlernt
er den Beruf des Maurers. Seit Anfang der 20iger Jahre war Otto Haubold Mitglied der KPD Ortsgruppe Hainichen. Im September 1922 heiratete er Hulda Hedwig Hiller.