Grafeneck
Transportliste Blatt 1
Transportliste Blatt 2
Bericht des Leiters der Heilanstalt Winnental, Dr. med. Otto Gutekunst, über die Verlegung von Kranken nach Grafeneck:
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Die Direktoren der Anstalten wurden offiziell am 16. Februar 1940 von Dr. Eugen Stähle, dem Leiter des Württembergischen Gesundheitsdienstes im Innenministerium von der anlaufenden Euthanasie-Aktion unterrichtet.
Mit diesem Sondertransport wurden 75 weibliche Patienten aus der Heil- und Pflegeanstalt Winnental in Winnenden in die Heil- und Pflegeanstalt Grafeneck (Tötungsanstalt) verlegt, und dort ermordet.
Die Aktion war Teil des Euthanasie-Programms, dem 1940/41 insgesamt 395 Insassen von Winnental zum Opfer fielen.
Im Schloss der Stadt Winnenden befindet sich noch immer ein Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie, Zentrum für Psychiatrie. In den dreißiger Jahren zählte das Haus etwa 600 Kranke, Hunderte von ihnen wurden von den Nationalsozialisten infolge der sogenannten Euthanasieaktionen getötet oder starben an Hunger und Vernachlässigung.
Der gehört nach Winnenden ist bis heute synonym für einen Menschen, der nicht ganz richtig im Kopf ist.