Brandenburg an der Havel

Transportliste

Laut Mitteilung der Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn sind die 136 jüdische Patienten auf Anordnung des Reichsinnenministeriums am 23. September 1940 nach Chelm bei Lublin, Schließfach 822, verlegt worden. Hamburg, den 5. März 1943. Der Oberstaatsanwalt bei dem Landgericht. Nach Chelm wurde jedoch keiner der Insassen von Langenhorn gebracht. Alle wurden an eben jenem Datum im Zug in das Tötungslager Brandenburg verschleppt, wo sie noch am selben Tag durch Gas ermordet wurden.


Franziska Sussmann * 1884, wohnte mit ihrer Mutter der Witwe Jette Sussmann, geborene Lüht in der St. Annen-Straße 7. Nach dem Tod der Mutter im März 1936 wurde sie in die Heilanstalt Strecknitz Ratzeburger Allee 160 eingewiesen. Von dort wurde sie am 20.04. 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Hamburg-Langenhorn verlegt und am 23.09.1940 in die Landespflegeanstalt Brandenburg an der Havel (Tötungsanstalt) transportiert, wo sie am Tage der Ankunft in einer Gaskammer ermordet wurde.