Sachsenhausen
Transportliste
Bei diesem Sondertransport handelte es sich um einen Transport im Rahmen der Verhaftungswelle die unter dem Begriff Sonderaktion gegen Arbeitsscheue durchgeführt wurde. Hierbei wurden Juden, Gegner des Regiems und Gewerkschaftsmitglieder verhaftet und in Lager deportiert. Bereits 1933 wurden Listen erstellt mit den Namen der zuverhaftenden.
Einer von Ihnen war: Fritz K. * 17.04.1908
Anzeige am 03.04.1935 durch Dr. Marchand, leitender Arzt des Kreis- und Stadtkrankenhauses Herford, und am 25.05.1937 durch den Bürgermeister der Gemeinde Mennighüffen. Antrag zur Sterilisation am 09.10.1937 durch Dr. Angenete.
Fritz K. wurde in der Sonderaktion gegen Arbeitsscheue in das KZ Sachsenhausen deportiert und dort (vermutlich in der Landesheilanstalt Marburg) zwangssterilisiert, obwohl er von Ärzten als arbeitsfähig beurteilt war.
Fritz K. (Häftlingsnummer 003358) starb offiziell am 10.01.1939 um 17.15 Uhr im KZ Sachsenhausen an Lebensschwäche.