Grafeneck

Transportliste

Diese 22 Frauen wurden am 20. Januar mit Omnibusse der gemeinnützigen Krankentransport GmbH abgeholt. Sie wurden am Tag ihrer Ankunft in Grafeneck Kohlenmonoxid getötet.

Die Vergasungen fanden in der als Duschraum getarnten sogenannten Garage unter Verwendung von Kohlenmonoxid statt. Die Tötung erfolgte durch Kohlenmonoxidgas, das der Anstaltsarzt durch Bedienen eines Manometers in den Vergasungsraum einströmen ließ. Die erforderlichen Stahlflaschen lieferte die Firma Mannesmann, die Befüllung besorgte die IG Farben-Industrie (BASF) im Werk Ludwigshafen. Um den Massenmord unauffälliger durchführen zu können, wurde in Grafeneck ein Krematorium und ein eigenes Standesamt zur Beurkundung der Todesfälle eingerichtet.