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Übersicht
Deutschland, Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Waren wird (neben Gnoien, Bützow und einigen weiteren, nicht sicher zuzuordnenden Siedlungsplätzen) um 150 n. Chr. vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus als Virunum erwähnt und soll deshalb einer der ersten erwähnten Orte auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns sein.
1806 fanden in der Stadt und in ihrer Umgebung Kämpfe zwischen Preußen (unter Führung von Blücher) und den eindringenden Franzosen unter Napoleon statt. Am 31. Oktober 1806 zogen die 20.000 Mann der mit York vereinigten Truppen durch Waren. Yorks Truppen lieferten sich Rückzugsgefechte mit französischen Einheiten unter Bernadotte westlich von Waren und bei Nossentin. Die Franzosen hoben die rechtlichen Unterschiede zwischen den Bürgern und den übrigen Einwohnern der Stadt auf, so dass nun alle gleichermaßen mit „Bürger“ (citoyen) anzureden waren. Am 22. Februar 1813 erhielten durch herzogliche Verfügung auch die Juden von Waren alle Bürgerrechte, doch nach dem Abzug der Franzosen wurden die meisten Rechteveränderungen wieder rückgängig gemacht.
Ab 1936 errichteten die Dürener Metallwerke (Zulieferer für die militärische Flugzeugindustrie) ein Werk in Waren, die Mecklenburgische Metallwarenfabrik m. b. H. Waren (Memefa), die zum Quandt-Konzern gehörte. Dort mussten mehrere Tausend Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern unter menschenunwürdigen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Lange Hans
* 21.06.1906 in Waren (Müritz)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz