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Deutschland, Bundesland Thüringen, Landkreis Gotha
Waltershausen wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen „Ulricus,villicius de Waltherißhusin“.
Anfang der 1930er Jahre lebten in Walterhausen neun jüdische Familien, die alle durch Emigration und Deportation ihrer Heimat beraubt wurden. Eine einzige Frau überlebte das KZ Theresienstadt und lebte ab 1945 in Eisenach. Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 600 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus zahlreichen von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit leisten in technischen Betrieben, im Ade-Werk, in der Thüringer Schlauchweberei und anderen Unternehmen. Auf dem Friedhof von Waltershausen erinnern zahlreiche Gräber an Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
Am 9. Mai 2008 wurde an der Ecke Bremerstraße / Quergasse ein Stolperstein von Gunter Demnig für die deportierte Jüdin Klara Felstyner gelegt. Sie starb 1940 im Warschauer Ghetto. Diesem Stolperstein folgten noch fünf weitere.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Hauptscharführer
Häusler Walter
* 08.05.1911 in Waltershausen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz