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Übersicht

Ungarn, Bezirk Baranya, Region Südwest Ungarn

Gemeinde mit 507 Einwohnern am Bach Csele zwischen Mohács und Pécsvárad.

1938 wird Szebény so dargestellt: Szebény ist eine kleine Gemeinde im Bezirk von Pécsvárad mit 1221 Einwohner: 1081 Ungar, 140 Deutsche. Alle sind Katholiken, ausgenommen die 6 Israeliten.

Im Winter 1944/45 werden 32 Leute (hauptsächlich Frauen) auf Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt.
In den Arbeitslagern der SU und im zweiten Weltkrieg sterben insgesamt 45 Leute aus Szebény.
In den Jahren 1946 und 1947 werden 39 ungarndeutsche Familien aus Szebény ausgesiedelt.
1947 kommen 11 Familien aus der Slowakei und bekommen Häuser und Felder.
1948 wird die katholische Schule verstaatlicht.

Liste der Verschleppten aus Szebény:
Bősz Józsefné, geborene Anna Klug
Benzeleitner Anna
Benzeleitner Mária
Fay János
Fay Jánosné, geborene Elisabeth Maszier
Fay József (gestorben in Russland)
Frick Péter (gestorben in Russland)
Fridrich Jánosné, geborene Regina Studer
Gayer Magdolna
Gerg Istvánné, geborene Katalin Szélig
Gerg Józsefné, geborene Elisabeth Klug (gestorben in Russland)
Hart Mihályné, geborene Paula Schiszier
Heilmann Anna (kam verwirrt nach Hause)
Hengl Bálintné, geborene Anna Schap
Konf Katalin
Liebhauser Józsefné, geborene Elisabeth Gábris
Noll Margit
Rauschenberger Ferenc
Rieger Tamás
Scháp Éva
Scháp Katalin
Scheiling József
Schmidt Bálintné, geborene Margit Auth (gestorben in Russland)
Schmidt Erzsébet
Schmidt Jánosné, geborene Éva Szélig
Schmidt Jánosné, geborene Magdolna Gussmann
Schmidt Józsefné, geborene Anna Schlag
Schmidt Margit (verlor ihren Arm in Russland)
Stenge Erzsébet
Stenge József
Stenge Mária (gestorben auf dem Weg nach Hause)
Schwarzfelder Katalin

Auf dem Friedhof in Szebény gibt es nur noch 12 Grabsteine mit deutschsprachiger Inschrift. Davon sind auch schon viele in schlechtem Zustand, die Grabinschrift kaum lesbar. Auf dem ältesten Grabstein ist folgendes zu lesen: „1915 am 16. Juni in Galizien den Heldentod gestorben ist" Der Name ist leider nicht lesbar. Der schönste deutschsprachige Grabstein gehört der Familie Ginter. Viele Grabsteine wurden renoviert und auf den neuen Grabstein kam schon eine ungarische Grabinschrift. Interessant ist noch, dass diejenigen die ihren Namen madjarisiert haben, auf ihrem Grab wieder den deutschen Namen tragen.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmmann
Ginter Peter
* 05.04.1912 in Szebeny
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz u. NL Golleschau