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Übersicht
Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Während der Amtszeit des Freisinger Bischofs Atto (783–811) taucht der Ortsname „Scropinhusen“ um das Jahr 790 erstmals in Schenkungsbüchern der Freisinger Marienkirche auf.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde in Schrobenhausen das Sprengstoff-Vorprodukt Pentaerythrit von der Paraxol GmbH hergestellt. Das Werk wurde von 1938 bis 1942 erbaut und trug den Tarnnamen „Hiag“ (für Holzverkohlungs-Industrie AG). Für die Errichtung waren 800 Bauarbeiter im Einsatz, im Werk waren 210 Mitarbeiter beschäftigt. Am 1. Oktober 1942 begann die Produktion. Etwa Dreiviertel der Beschäftigten in der Produktion waren Zwangsarbeiter aus Frankreich, Italien und der Ukraine. Zwangsarbeiter wurden auch bei einer Flachsröste in Schrobenhausen eingesetzt.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Pascht Wendelin
* 20.10.1900
† 04.03.1987 in Schrobenhausen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz