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Übersicht
Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold, Kreis Höxter
Rimbeck ist ein Stadtteil von Warburg, Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen
Zum 1. Januar 1975 wurden im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform mit dem Sauerland/Paderborn-Gesetz vom 5. November 1974 unter anderem der Altkreis Höxter und der Kreis Warburg zum neuen Kreis Höxter zusammengeschlossen und die Städte und Gemeinden des Kreises Warburg neu gegliedert. Nach § 31 des gleichen Gesetzes wurden die Stadt Warburg, die 14 vorher selbständigen Gemeinden Bonenburg, Calenberg, Dalheim, Dössel, Germete, Herlinghausen, Hohenwepel, Menne, Nörde, Ossendorf, Rimbeck, Scherfede, Welda und Wormeln aus dem Amt Warburg-Land sowie die Gemeinde Daseburg aus dem Amt Borgentreich zur neuen Stadt Warburg zusammengeschlossen. Die Ämter wurden aufgelöst. Rechtsnachfolgerin des Amtes Warburg-Land ist die Stadt Warburg. Die eingegliederten Gemeinden entsprechen den heutigen Stadtteilen.
Nach Zusammenlegung der Stadt mit den Gemeinden des Amtes Warburg-Land gab es zusätzlich zum Rathaus zwischen den Städten die Amtsverwaltung Warburg-Land an der Kasseler Straße, die nach Abzug der Kreisbehörden aufgegeben wurde. Stattdessen wurde das Behördenhaus an der Bahnhofstraße bezogen.
Landkreis Warburg
01.01.1975 aufgelöst, Eingliederung in den Kreis Höxter
Zugehörigkeit staatlich
bis 1945 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden
1945 britische Besatzungszone
1946 Land Nordrhein-Westfalen
1949 Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold
Zuständ. Justiz 1894
Amtsgericht Borgentreich, Landgericht Paderborn, Oberlandesgericht Hamm
Amtsgericht Warburg, Landgericht Paderborn, Oberlandesgericht Hamm
Zuständ. Finanzamt 1927
Finanzamt Warburg, Landesfinanzamt Münster
Kreis Warburg
Gau Westfalen-Nord
Gauleitung ist Münster
Gauleiter
Meyer Alfred Dr. geb. am 05.10.1891 in Göttingen
Volkswirt u. Hauptmann a. D. in Münster/Westfalen
01.04.1928 Eintritt in die NSDAP
1928 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Gelsenkirchen
MdR Sept. 1930 - Juli 1932, Nov. - Dez. 1932 u. Nov. 1933 - 1945
1932 - 1933 MdL Preußen
01. 01.1931 - 1945 NSDAP-Gauleiter Gau Westfalen-Nord
1933 - 1945 Reichsstatthalter für Lippe und Schaumburg-Lippe
1938 - 1945 Oberpräsident der preuß. Provinz Westfalen
1941 - 1945 Staatssekretär im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und Stellvertreter des Reichsministers Rosenberg
Mai 1945 Selbstmord.
Kreisleiter: Pg . H. E. Ummen 1933
Landrat
1869 - 1875 Raban Freiherr von Spiegel
1875 - 1885 Karl von Delius
1885 - 1906 Raban Freiherr von Spiegel
1906 - 1919 Ferdinand Freiherr von Schorlemer
1919 - 1920 Freiherr von Spiegel zu Helmern (vertretungsweise)
1920 - 1929 Dr. Josef Schoenkaes
1929 - 1933 Dr. Friedrich Boeckenhoff (auftragsweise)
1933 - 1943 Joseph Freiherr von und zu Peckelsheim in Helmern
1943 - 1945 Johannes Bachmann (stellvertretend)
Zugehörigkeit ev. Kirche 1939
Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Westfalen
Zugehörigkeit kath. Kirche 1939
Bistum Paderborn
Zuständ. Militärdienst 1939 Wehrkreis VI
Der Wehrkreis VI umfasste die damaligen Provinzen Westfalen, Hannover und die Rheinprovinz. Er gliederte sich in die Wehrersatzbezirke Münster/Westfalen, Dortmund, Düsseldorf und Köln
Befehlshaber im Wehrkreis VI
1920 - Ende 1920 Generalmajor von Campe
Ende 1920 - 31. Dezember 1924 Generalleutnant Fritz von Loßberg
01. Januar 1925 - 28. Februar 1928 Generalleutnant Leopold Freiherr von Ledebur
01. März 1928 - 01. Mai 1931 Generalleutnant Max Föhrenbach
01. Mai 1931 - 30. September 1934 Generalleutnant Wolfgang Fleck
01. Oktober 1934 - 24. November 1938 Generalleutnant Günther von Kluge
24. November 1938 - 26. August 1939 General der Pioniere Otto-Wilhelm Förster
26. August 1939 - 05. Juni 1944 General der Infanterie Gerhard Glokke
14. Juni 1944 – 1945 General der Infanterie Franz Mattenklott
Rimbeck
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Warburg, Post Scherfede
1.142 Einwohner (1925)
1.137 Einwohner (1933)
987 Einwohner (1939)
August Dissen war 1919 bis 1933 Bürgermeister von Warburg. Nach seinem vorzeitigen Tod wurden die Amtsgeschäfte zunächst vom Beigeordneten Wiegand weitergeführt. Bei der folgenden Stadtverordnetenwahl vom 12. März 1933, kam die NSDAP in Warburg mit 418 Stimmem lediglich auf 13 %. Dennoch wurde am 27. Juli 1933 durch den Landrat Freiherrn von Spiegel der SA-Sturmbannführer Otto Schlötel aus Bielefeld zum neuen Bürgermeister ernannt. Nach der Wahl 1933 wurden die verbeamteten Ratsherren der Zentrumspartei durch die Regierung in Minden strafversetzt oder kaltgestellt, andere wurden eingeschüchtert. Die erste Ratssitzung wurde von der NSDAP inszeniert, die Zentrumspartei aufgelöst. Die übrigen Ratsherren wurden aufgefordert, als Hospitanten in die Fraktion der NSDAP einzutreten, was die meisten taten.
Im Wald zwischen Warburg und Kleinenberg wurde im August 1933 der im März festgenommene politische Journalist und Dichter Felix Fechenbach auf dem Transport in das KZ Dachau, angeblich auf der Flucht, erschossen.
Für die bedeutende Jüdische Gemeinde Warburg wirkte sich die NS-Politik vernichtend aus. 1933 waren noch 160 Bürger der Stadt jüdischen Glaubens. Einige von ihnen wanderten vor 1939 nach Palästina, Amerika oder England aus, so dass sich ihre Anzahl 1939 auf 96 reduzierte. Insbesondere nach Kriegsbeginn wurden mindestens 148 Menschen jüdischen Glaubens deportiert, von denen 136 in Konzentrationslagern ermordet wurden. Die Synagoge der Warburger Gemeinde in der Altstadt und die Synagoge stand in Rimbeck wurden in der Reichspogromnacht im November 1938 zerstört.
Das Manufaktur- und Tabakwarengeschäft von Menko Löwenstern, das seit seinem Tod (vor 1930) von der Tochter Erna und ihrem Mann Julius Löwengrund (aus Rimbeck) betrieben wurde, wurde beim Novemberpogrom 1938 durch Nationalsozialisten überfallen und verwüstet.
Eine weitere Schikane betraf jüdische Tierärzte gegen die Gerichtsverfahren aus fadenscheinigen Gründen geführt wurden.
Dr. Paul Stern aus Warburg sah sich einer Anklage wegen Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz wegen angeblicher Unsauberkeit in seinen Geschäftsräumen (er betrieb nebenher eine Nährmittelfabrikation) und einem Verfahren wegen angeblich unlauterer Werbung mit seinem Doktorgrad ausgesetzt. In der ersten Instanz, Stern verteidigte sich selbst, konnte er eine Verurteilung abwenden. In der Berufungsinstanz wurde er in Abwesenheit verurteilt. Er befand sich jedoch schon in Argentinien, wohin er über Brasilien mit dem letzten Schiff, das Hamburg legal mit Emigranten verließ, gelangt war. Die Tierärztliche Hochschule Hannover entzog ihm nach der Verurteilung in Abwesenheit am 10. Januar 1940 den Doktorgrad.
Das entsprechende Gremium bestand aus den Professoren Götze, Schönberg und Butz. Neben dem Urteil des Landgerichts Paderborn lag ihnen bei ihrer Entscheidungsfindung die Gerichtsakte vor.
Die Aberkennung des Doktorgrades (Paul Stern, Hermann Cussel) erfolgte an der TiHo Hannover nach § 10 der Promotionsordnung vom 15. März 1938: Die Entziehung des Doktorgrades erfolgt auf Grund der allgemeinen Erlasse des Reichserziehungsministers bzw. auf Grund des Gesetzes über die Führung akademischer Grade sowie der zu seiner Durchführung ergehenden Verordnungen und Erlasse. Danach kann der Doktorgrad wieder entzogen werden, wenn sich der Inhaber durch sein späteres Verhalten des Tragens eines deutschen akademischen Grades unwürdig erwiesen hat. Eine weitere Handhabe war der Verlust der Staatsbürgerschaft.
Während der Reichskristallnacht 1938 wird in Rimbeck eine jüdische Schülerin vergewaltigt.
Nach 1945 kamen fünf Warburger und sieben Rimbecker Juden wieder zurück. Drei von ihnen bauten sich wieder eine Existenz in Warburg auf, die anderen wanderten nach Nordamerika und Palästina aus.
Während des Zweiten Weltkrieges leisteten französische und osteuropäische Kriegsgefangene meist in der Landwirtschaft Zwangsarbeit.
Am 22.02. u. 21.03.1945 kam es zu Bombenabwürfen über Rimbeck bei dem 3 Personen getötet, und 4 Gebäude zerstört wurden.
Bei einem weiteren Bombenangriff am 27. März 1945 gab es zwei Todesopfer. Drei Wohnhäuser, ein Geschäftshaus, ein Gewerbebetrieb und ein landwirtschaftliches Gebäude wurden zerstört. Beim Bombenangriff auf Ossendorf wurden neun, auf Rimbeck vier Wohngebäude zerstört. In beiden Orten kamen drei Menschen ums Leben.
Die Stadt wurde von Karfreitag auf Karsamstag, dem 1. April 1945, weitgehend kampflos an US-amerikanische Truppen übergeben, die unerwartet aus südwestlicher Richtung vordrangen, während die Verteidigungslinie im nördlichen Kreisgebiet errichtet worden war. Die Stadtkommandantur wurde aufgrund der alliierten Gebietsregelung später durch britische Soldaten übernommen.
April 1, 1945 - D-Day + 299
It was the start of April, the last full month of World War II in Europe. Throughout March 1945, the Allies on the western front made a final and decisive crossing of the Rhine and advanced to the German interior. During the third week of April, an event that went down in Czech history took place near the town of Hranice (Aš) weapons in hand, the first American troops crossed the pre-1938 borders of Czechoslovakia and together with their Allies in the east brought freedom to this small, subjugated nation in the heart of Europe.
In the course of the month, air raids against targets located inside the Protectorate of Bohemia and Moravia would also intensify, American pigeon keepers, as the Czechs nicknamed the fighter bombers, would literally bring road and rail transportation to a halt.
This was a period filled with expectation and hope, but also a time when the war would claim its final victims. By the end of the month, the war would be over in just a matter of hours. The II Canadian Corps under the British Second Army expanded and reinforced its bridgehead near Emmerich.
Units from the British XXX Corps advanced towards Dortmund, while members from the British 6th Airborne Division and the British 11th Armored Division under the British VIII Corps headed for Osnabrück.
The 5th Armored Division under the XIII Corps went around Münster and advanced to the Weser River.
The division's Combat Command R, commanded by Col Glen H. Anderson, took off in the direction of Greffen to the Ems River, while Col John T. Cole's Combat Command B advanced to Warendorf. The 17th Airborne Division prepared for an attack on Münster. The 84th Infantry Division started to assemble on the east bank of the Rhine.
The 11th Cavalry Group (Mechanized) secured the Corps' northern flank from Coesfeld eastward.
In the operational zone of the XIX Corps, the 2nd Armored Division's Combat Command B under Brigadier General Sidney R. Hinds headed to the southeast toward Lippstadt and made contact with units from the 3rd Armored Division, while Brigadier General John Collier's Combat Command A went through the Teutoburger Wald and cut off the Cologne-Berlin Autobahn.
Units from the 83rd Infantry Division and 15th Cavalry Group (Mechanized) advanced eastward through the Münsterland region while eliminating remnant enemy groups and securing the Corps' right flank along the Lippe River.
The 8th Armored Division was prepared to attack Paderborn. The 30th Infantry Division assembled in the Drensteinfurt area.
To protect the left flank of the Corps' front, Col William S. Biddle's 113th Cavalry Group (Mechanized) was attached to the Corps. The 75th Infantry Division under the XVI Corps, now reinforced by the 29th Infantry Division's 116th Infantry Regiment under Col Sidney V. Bingham, launched an attack through the positions of the 8th Armored Division.
The 35th Infantry Division's 134th Infantry Regiment under Col Alford C. Boatsman occupied Recklinghausen and headed toward the Zweig Canal, while the division's 137th Infantry Regiment under Col William S. Murray advanced to the Rhine – Herne Canal.
The 3rd Armored Division under the US First Army's VII Corps conquered Paderborn, and its Task Force Kane quickly advanced to Lippstadt. The 104th Infantry Division's 413th Infantry Regiment under Col Gerald C. Kelleher improved its position west of Rimbeck. In the meantime, its sister 415th Infantry Regiment under Col JH Cochran mopped up the Winterberg – Medebach area. The 8th Infantry Division launched an attack on Siegen and the dominant hills north of the Sieg River.
For operations in the Ruhr, the XVIII Airborne Corps was attached to the US First Army.
The 9th Armored Division under the US V Corps expanded the bridgehead over the Diemel River north of Warburg.
In Rimbeck, it made contact with units from the 104th Infantry Division.
The 2nd Infantry Division, presently without its 38th Infantry Regiment commanded by Col Francis H. Boos which was attached to the 9th Armored Division, assembled in the Sachsenhausen area.
Regiments from the 69th Infantry Division moved from the Weilburg – Wetzlar area to the vicinity of Naumburg.
The 97th Infantry Division under the Fifteenth Army's XXII Corps took over the 95th Infantry Division's sector in the Neuss area. The 101st Airborne Division was reassigned to the Corps. Units from the 76th Infantry Division under the US Third Army's VIII Corps finished mopping up the area west of the divided highway connecting Frankfurt with Bad Nauheim.
Under the XX Corps, the 6th Armored Division's Combat Command B commanded by Col Harry F. Hanson crossed the Fulda River in Malsfeld and headed for Spangenberg. Vanguard patrols from the 80th Infantry Division took up positions about three miles from Fulda. Meanwhile, the 65th Infantry Division assembled in the rear of the 3rd Cavalry Group (Mechanized).
Regiments from the 5th Infantry Division continued to keep order in the Frankfurt area.
Under the XII Corps, the 4th Armored Division's Combat Command B commanded by Col Creighton W. Abrams reached the Werr River and built a small bridgehead. Combat engineers subsequently started to build a pontoon bridge.
The 11th Armored Division went through Meiningen and the Thuringian Forest, and later continued toward Arnstadt and Kranifeld. At the same time, Combat Command B advanced to Kalensundheim and Combat Command A headed for Frankenheim and Reichenhausen.
Troops from the 26th Infantry Division mopped up the area behind the armored columns.
The division's 101st Infantry Regiment commanded by Col Walter T. Scott opened an attack against Fulda.
The 71st Infantry Division, which was in reserve near Hanau, headed out to cut off German units that had assembled north of the city.
The 2nd Cavalry Group (Mechanized) protecting the Corps' right flank advanced to the northeast toward Bad Orb.
Forces from the XV Corps encountered fierce enemy resistance around Aschaffenburg. The 45th Infantry Division's 157th Infantry Regiment commanded by Col Walter P. O' Brien attacked from the south, and after entering the city literally fought from house to house.
The 14th Armored Division was attached to the Corps. Meanwhile, with the 12th Armored Division in the lead, the 42nd Infantry Division behind it, and the 4th Infantry Division on its right flank, the XXI Corps continued to advance to the east and southeast. Armored columns reached the vicinity of Würzburg and Könighofen.
The 101st Cavalry Group (Mechanized) under Col Charles B. McClelland was attached to the 4th Infantry Division during the day.
Under the VI Corps, the 10th Armored Division's Combat Command R commanded by Col Wade C. Gatchell made its way along the east bank of the Neckar River to the next river, the Jagst, and came to a stop only after Alfeld.
Piburn's Combat Command A went through Hueffenhardt and Hoffenheim to Dielheim, and Col Basil G. Thayer's Combat Command B advanced to the south to Bruchsal before rotating eastward to the Sttettfeld – Ubstadt area.
The French II Corps under the French First Army expanded its bridgehead and cut off the Karlsruhe – Frankfurt Autobahn near Bad Schönborn and Bruchsal.
Mitbürger aus Rimbeck die zwischen 1933-1945 verfolgt und deportiert wurden
Bac
Bachmann Emma geb. Fischel * 12.12.1877 Rimbeck |
Fürstenau Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold, Kreis Höxter . Deportation 31.07.1942 Münster – Ghetto Theresienstadt überstellt 23.09.1942 Ghetto Theresienstadt – Vernichtungslager Treblinka Todesdatum/-ort verschollen |