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Übersicht
Rumänien, Historische Region Banat, Kreis Timiș
Marienfeld (Teremia Mare) wurde 1257 erstmals unter der Bezeichnung Villa Therimthelwk erwähnt. 1717 tritt der Ort unter der Bezeichnung Deremia in Erscheinung.
1769–1770 wurden die römisch-katholische Kirche und die Schule errichtet. Die deutschen Ansiedler kamen aus Westfalen, aus Lothringen und aus dem Elsass. Es waren überwiegend Winzer. Sie brachten aus der angestammten Heimat die Kunst des Weinbaus mit. Die deutschen Ansiedler gaben dem Ort den Namen Marienfeld.
Am 4. Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt. Der größte, östliche Teil, zu dem auch Marienfeld gehörte, fiel an Rumänien.
Infolge des Waffen-SS Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmigen wehrpflichtigen Männer in die deutsche Armee eingezogen. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren und Männer im Alter von 16 bis 45 Jahren zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion statt.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Halm Alexander
* 16.07.1910 in Marienfeld (Teremia Mare)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Schütze
Meszarosz Peter
* 27.08.1909 in Marienfeld
ab 00.09.1943 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Neu-Dachs
SS-Sturmmann
Schreidl Thomas
* 30.01.1910 in Marienfeld (Teremia Mare)
hielt sich nach 1945 in Bayern auf
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz