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Belgien, Region Wallonien, Provinz Lüttich, Bezirk Verviers

Die Gründung der Stadt geht auf den Heiligen Remaclus zurück, der hier im Jahre 648 eine Abtei, das Kloster Malmedy, gründete.

Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt von den Deutschen bis September 1944 besetzt gewesen. Dann hatten die US-Truppen sie befreit. Nach Beginn der Ardennen-Offensive am 16. Dezember gelang es deutschen Truppen, die Amerikaner zu überrennen und dabei Malmedy wieder zu erobern. Bei dem Gegenangriff auf die deutschen Truppen wurde Malmedy um Weihnachten 1944 dreimal durch alliierte US-Bomber angegriffen und größtenteils in Trümmer gelegt. Dabei kamen neben einer großer Anzahl US-Soldaten 200 Zivilisten aus der Stadt Malmedy ums Leben. Eine Gedenktafel in Malmedy erinnert an die Bombardierungen.

Im vier Kilometer südöstlich vom Malmedy gelegenen Vorort Baugnez wurden am 17. Dezember 1944 in der gleichen Offensive 82 US-amerikanische Soldaten gefangengenommen. Die Gefangenen wurden kurze Zeit nach der Festnahme durch Angehörige der Waffen-SS der Kampfgruppe Peiper getötet

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Obersturmführer
Josten Heinrich
* 11.12.1893 in Malmedy
† 24.01.1948 in Krakau (Montelupich-Gefängnis gehängt)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Flossenbürg, KL Sachsenhausen, KL Bergen-Belsen u. NL Boelcke-Kaserne