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Übersicht
Ungarn, Bezirk Mohacs, Komitat Baranya
König Ladislaus der Heilige schenkte in einer Urkunde von 1093 der Bátaer Bendiktiner-Abtei unter anderem den Marader heute Nagynyáráder-Besitz. Da werden als Nachbarbesitze Lajmer und vom Süden Obonyfalu erwähnt. Der letztere ist mit dem späteren Moysa - heute Majs - identisch. Obany kam später, in unbekannter Zeit, und auf unbekannte Weise in den Besitz eines aus der Daroy-Familie stammenden Palatius, der Moys hieß. Von ihm bekam das spätere Dorf seinen Namen.
Im ersten Weltkrieg hatte die Gemeinde 57 Gefallene zu beklagen. Viele unter ihnen, hauptsächlich die die bei dem 19. Honvéd Regiment 1914 bei dem unglücklichen Rückzug teilgenommen hatten, in die serbische Kriegsgefangenschaft gerieten, und dort spurlos verschwunden sind. Wie sie gestorben sind und wo sich ihre Gräber befinden weiß niemand.
Im Kriegsjahr 1944, am 20. Oktober, flüchteten 110 Majser Familien vor den Russen nach Deutschland. Am 20. November, es war Sonntag, marschierten die Russen in Majs ein.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Hirtenreiter Adam
* 06.03.1909 in Majs
† 03.08.1967 in München
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz u. NL Golleschau
SS-Schütze
Kaufmann Stefan
* 16.02.1904 in Majs
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Schütze
Schmidt Adam
* 15.01.1896 in Majs
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz