Übersicht

Tschechien, Region Ústecký kraj, Bezirk Chomutov

1352 wurde der Ort erstmals schriftlich erwähnt.

Die Familie Thun und Hohenstein konnte als Folge der veränderten politischen Lage nach der Schlacht am Weißen Berg im Dreißigjährigen Krieg im Jahre 1621 Schloss Klösterle sowie weitere Ländereien erwerben und sie behielt diese bis Mitte des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945. Letzter Besitzer von Schloss Klösterle war Matthias Graf von Thun-Hohenstein.

1918 wurde Klösterle Bestandteil der neu geschaffenen Tschechoslowakei. Im Rahmen des Münchner Abkommens wurde die Stadt dem Deutschen Reich zugesprochen, und sie gehörte von 1938 bis 1945 zum Landkreis Kaaden, Regierungsbezirk Eger, im Reichsgau Sudetenland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschsprachigen Einwohner vertrieben. Die Eisenbahntransporte der Vertriebenen gingen über den Bahnhof Cheb (Eger) nach Bayern.

Bis 1945 war Klösterle an der Eger überwiegend von Deutschböhmen besiedelt, die vertrieben wurden.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Grandl Walter
* 22.05.1898 in Klösterle an der Eger (Klasterec nad Ohiri)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz