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Deutschland, Bundesland Brandenburg, Landkreis Teltow-Fläming

1007 wurde die dörfliche Siedlung mit Burgwall von Thietmar von Merseburg, dem Chronisten des Erzbischofes Tagino von Magdeburg, erstmals als „Jutriboc“ erwähnt.

Im Nationalsozialismus hatten Referendare von 1933 bis 1939 ihre Lagerzeit zentral im „Gemeinschaftslager Hanns Kerrl“ in Neues Lager bei Jüterbog abzuleisten: Schätzungsweise rund 20.000 junge Juristen, darunter Sebastian Haffner und Karl Carstens, mussten als Pflichtprogramm während ihrer Ausbildung hieran teilnehmen und wurden acht Wochen lang im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie geschult.

Im März/April 1945 wurde in Jüterbog der letzte Großverband der deutschen Wehrmacht, die RAD-Infanterie-Division "Friedrich Ludwig Jahn" aufgestellt. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges blieb die Stadt weitestgehend verschont. Erst am 18. April 1945 erlitt sie durch die US-Air-Force einen größeren Bombenangriff, der vor allem die Bahnanlagen zum Ziel hatte und die Innenstadt nicht erreichte. Am 20. April besetzte die Rote Armee Jüterbog ohne schwere Kämpfe.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Hauptsturmführer
Rieck Willi
* 03.03.1914 in Jüteborg
† 18.02.2013 in Wolfsburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Dachau