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Übersicht
Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Märkischer Kreis
In den 1930er Jahren erstarkte die NSDAP auch in Iserlohn. Bei den Kommunalwahlen 1929 erreichte die NSDAP 2,4 %, bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 40,4 % und den Kommunalwahlen im März 1933 schon 42,5 %.[8][9] Am 27. April 1933 wurde der Oberbürgermeister Richard Gertenbach ohne Angabe von Gründen „beurlaubt“ und die Geschäfte kommissarisch von Regierungsobersekretär Walter Riedel fortgeführt. Einflussreicher Lokalpolitiker der NSDAP war Willy Kölker.
Nach einem Mordanschlag auf den führenden Nationalsozialisten Hans Bernsau vor dem Bahnhof am 16. Januar 1933 kam es zu Hetzkampagnen gegen Kommunisten. Ein tatverdächtiger Iserlohner wurde im September 1933 zum Tode verurteilt. Bei den Übergriffen gegen jüdische Bürger 1938 wurden die Synagoge an der Mendener Straße und zahlreiche jüdische Geschäfte zerstört.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Hauptsturmführer
Adolph Benno Martin Dr.
* 17.03.1912 in Reit im Winkel
+ 20.12.1967 in Iserlohn
vor 1945 KZ Arzt
nach 1945 Assistenzarzt der Lungenheilstätte Frönspert, u. Lungenklinik Hemer
SS-Schütze
Lüttringhaus Alfred
* 23.10.1890 in Iserlohn
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Mauthausen
SS-Schütze
Mickli Johann
* 30.01.1907 in Püspökadasd
letzter bekannter Wohnort: Iserlohn
ab 00.12.1943 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Jawischowitz