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Deutschland, Bundesland Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg

Erstmals wird Halstenbek am 15. Mai 1296 in einem Hamburger Schuldbuch erwähnt.

Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges, in den Jahren 1625 bis 1627 suchten dänische Soldaten das Dorf heim. Danach wurden die Bewohner des Dorfes Halstenbek in den so genannten Schweden- und Pollakenkriegen im Zweiten Nordischen Krieg (1658–1660) und dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701–1714) heimgesucht.

im Zweiten Weltkrieg, als sich die Versorgungslage bei Lebensmitteln verschlechterte, mussten die Baumschulen einen Teil ihrer Produktion auf den Lebensmittelanbau umstellen. Dennoch lieferten sie auch weiterhin Pflanzen, jetzt aber zu Tarnzwecken. Auf dem Halstenbeker Güterbahnhof standen am Anfang des Krieges schwere Flakbatterien. Später wurden in dem Baumschulgelände Höhe Lübzer Straße vier Flakstellungen mit Vierlingsflaks errichtet. Gegen Ende des Krieges wurde Halstenbek im Zuge der Bombardierungen von Hamburg mit betroffen und der Güterbahnhof wurde zerstört. Als Hamburg zur Festung erklärt wurde, verlief der „Festungsring“ zwischen den Ortsteilen Halstenbek und Krupunder. Südlich der Bahnstrecke wurde in etwa parallel zur heutigen Lübzer Straße ein Panzergraben errichtet. Nördlich der Bahnstrecke verlief der Panzergraben parallel zur Bahn. Der südliche Panzergraben wurde von männlichen Häftlingen des KZ Neuengamme gebaut, den nördlichen Graben errichteten jüdische Frauen aus der KZ-Außenstelle Lurup. Nach dem Krieg kam die Gemeinde unter britische Besatzung.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Rottenführer
Kröger Emil
* 31.07.1904 in Halstenbek
vor 1945 Angehöriger der Wachmannschaft im KL Auschwitz u. KL Monowitz