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Übersicht
Polen, Verwaltungsbezirk Lebus, Kreisfreie Stadt Grünberg (Zielona Gora)
Grünberg wurde 1302 erstmals urkundlich erwähnt.
Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 gehörte Grünberg zur Provinz Niederschlesien. Vom 1. April 1922 an bildete die Stadt einen eigenen Stadtkreis. Die Kreisfreiheit wurde aber zum 1. Oktober 1933 wieder aufgehoben, so dass die Stadt bei Ende des Zweiten Weltkrieges wieder Teil des Landkreises Grünberg i. Schles. war.
Ab 1941, zur Zeit des Nationalsozialismus, errichtete das Deutsche Reich die beiden Außenlager Grünberg I und Grünberg II des Konzentrationslagers Groß-Rosen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grünberg im Februar 1945 von der Roten Armee besetzt; etwa 500 Deutsche nahmen sich das Leben. Soweit die Bewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Grünberg vertrieben bzw. später zwangsausgesiedelt und durch Polen ersetzt. Die Polen führten für Grünberg im März 1945 die Ortsbezeichnung Zielona Góra ein, die übersetzt grüner Berg bedeutet.
Zum 1. Januar 2015 wurde die Landgemeinde Zielona Góra in die Stadt eingemeindet. Das Stadtgebiet hat sich dadurch etwa verfünffacht, die Einwohnerzahl nahm um etwa 20.000 Personen zu.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Sturmmann
Franke Albert (Willi)
* 16.04.1891 in Grünberg (Zielona Gora)
† 26.12.1944 KL Monowitz (Bombenangriff)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Monowitz
SS-Oberscharführer
Krause Felix
* 18.06.1895 in Grünberg in Schlesien
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz