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Übersicht
Polen, Verwaltungsbezirk Niederschlesien, Landkreis Dzierzoniów
Auf der Gemarkung Ober Peilau wurde 1742 die Herrnhuter „Kolonie Gnadenfrei“ gegründet. Sie wurde 1928 mit Ober Peilau und Ober Mittel Peilau zur politischen „Gemeinde Gnadenfrei“ zusammengeschlossen.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel die Gemeinde Gnadenfrei 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde zunächst in Zagórze und 1947 in Piława Górna umbenannt. Der Ortsteil Schobergrund erhielt die Ortsbezeichnung Kosmin. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsausgesiedelte aus Ostpolen. Obwohl der Ort im Krieg keine Zerstörungen erlitten hatte, wurde die Saalkirche mit ihren Nebengebäuden am 25. April 1946 durch Brandstiftung vernichtet. Von 1945 bis 1954 war Zagórze bzw. Piława Górna eine eigenständige Landgemeinde. 1956 wurde Piława Górna zur stadtartigen Siedlung und 1962 zur Stadt erhoben. Gleichzeitig erfolgte die Eingemeindung von Kośmin und Kopanica. 1975–1998 gehörte es zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg).
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Rottenführer
Franke Fritz
* 08.10.1921 in Gnadenfrei (Piława Górna)
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz
SS-Sturmmann
Hahn Hermann
* 01.05.1910 in Gnadenfrei (Pilawa Gorna)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz