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Übersicht
Deutschland, Bundesland Thüringen, Landkreis Ilm-Kreis
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Frankenhain im Jahr 1301
Seit 1994 gehört Frankenhain zum Ilm-Kreis und ab 1993 zur Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geratal mit Sitz in Gräfenroda. Mit der Auflösung dieser am 1. Januar 2019 wurde Frankenhain ein Ortsteil der Landgemeinde Geratal.
In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Gemeindegebiet mindestens drei KZ-Häftlinge, die wahrscheinlich aus Außenkommandos des Lagers Ohrdruf oder der Luftmunitionsanstalt 1/IV bei Crawinkel geflohen waren, gefasst und anschließend von der SS ermordet. An der Ergreifung der Flüchtigen beteiligte sich auch die Frankenhainer SA unter der Leitung des Obertruppführers Paul Böttger. Anfang April 1945 erschossen Böttger und ein weiterer SA-Mann am Stephansteich fünf entflohene KZ-Häftlinge, die sie zuvor einige Tage in einem Stall auf dem Grundstück der Gemeindeschenke gefangengehalten hatten.
Bei Tieffliegerangriffen kamen in den letzten Kriegstagen mehrere Einwohner ums Leben, einige Häuser wurden schwer beschädigt.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Unterscharführer
Recknagel Werner
* 16.04.1924 in Frankenhain
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz