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Übersicht

Deutschland, Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Main-Taunus-Kreis

Flörsheim wurde im Jahr 828 erstmals urkundlich als Flaritesheim erwähnt.

In der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 1938 wurde der jüdische Friedhof von Nationalsozialisten zerstört. Am 10. November 1938 wurde in der Reichskristallnacht auch die 1718 errichtete Flörsheimer Synagoge zerstört. Im Zweiten Weltkrieg gingen in der Nacht vom 8. zum 9. September 1942 auf den Ort und die Gemarkung Flörsheim 29 Sprengbomben nieder. Durch den schweren Bombenangriff entstanden 26 Brände und 11 Gebäude – davon 9 Wohnhäuser – wurden völlig zerstört sowie 81 Gebäude, fast nur Wohnhäuser, schwer beschädigt. Fünf Menschen starben. Am 23. März 1945 sprengten deutsche Truppen die von Rüsselsheim über den Main führende Opelbrücke, um den Vormarsch amerikanischer Truppen aufzuhalten. Die Amerikaner marschierten dennoch am nächsten Tag in Flörsheim ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Auflösung des Freistaats Preußen durch die Alliierten im Jahr 1945 kam Flörsheim zum neu gebildeten Bundesland Hessen.

Am 1. Januar 1978 wurde der Name der Stadt amtlich in „Flörsheim am Main“ geändert.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Schütze
Hartung Johann
* 12.05.1901 in Mucsi (Mutsching)
† 18.06.1972 in Flörsheim am Main
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz