Getrennt durch einen Zaun,
jeder hat einen Raum,
der eine größer, der and're kleiner,
doch man kann nicht sagen, was ist feiner.
Der eine gefangen, der and're frei,
doch dieser wünscht sich, dass der and're bei ihm sei.
Sie haben sich gern,
obwohl sie sich kennen nur von fern.
Auf der einen Seite Grauen und das Böse,
bei dem anderen gibt es nur ab und an kleine Stöße.
Doch der Junge im gestreiften Pyjama,
erlebt jeden Tag ein Drama.
Der Junge wohnt in einem KZ
und dort ist es alles andere als nett.
Während der eine am Esstisch sitzt,
werden dem anderen die Arme aufgeritzt.
Getrennt durch einen Zaun,
jeder hat einen Traum.
Der eine kann sterben jederzeit,
für den anderen ist es noch nicht so weit.
Und während du liest dieses Gedicht,
wird der Geschicht'
ein Ende gemacht.
Der Junge wird in die Gaskammer gebracht.
(Auschwitz)