Wer die Welt am Stab durchmessen, wenn der Weg in Blüten stand, nimmer konnt er doch vergessen glückberauscht sein Heimatland. Und wenn tausend Sangesweisen nur der Fremde Lob entquillt, einzig will das Land ich preisen, dem mein ganzes Sehnen gilt.
Sei gegrüßt am schönen Oderstrand, liebe Heimat, traute Heimat! Schlesien, du mein liebes Heimatland! Schlesien du mein liebes Heimatland!
Schlesierland, du Länderkrone, sei gegrüßt vieltausendmal, wo auf sagenreichem Throne mächtig herrscht Geist Rübezahl. Wo im Volke stets aufs neue deutscher Freiheit Odem weht, wo als Bild von Männertreue kühn der alte Zobten steht.
Sei gegrüßt am schönen Oderstrand, liebe Heimat, traute Heimat! Schlesien, du mein liebes Heimatland! Schlesien du mein liebes Heimatland!
Graue Burgen zaubrisch winken von den Bergen hoch und her, wo im tiefen Schachte blinken Erz und Kohle, blank und schwer. Weißes Linnen, Stolz der Mädchen, bleicht im goldnen Sonnenschein, lustig schwirren Spill und Rädchen, Sang und Sage klingen drein.
Sei gegrüßt am schönen Oderstrand, liebe Heimat, traute Heimat! Schlesien, du mein liebes Heimatland! Schlesien du mein liebes Heimatland!
Wackre Männer, treu und bieder, trotzig wie der Teufelsbart, ros'ge Fraun im bunten Mieder, das ist echte Schlesierart. Volle Becher fröhlich kreisen von der Heimat Traubenblut, Schlesierland, dich will ich preisen, bis mein Herz in dir einst ruht.
Text: Johannes Reinelt
Musik: Paul Mittmann