Das ist der Weg nach Theresienstadt,
den Tausende mühsam beschritten,
und jeder von all den Tausenden hat
hat das gleiche Unrecht erlitten.
Sie gingen ihn mit gesenktem Haupt,
den Davidstern über dem Herzen,
die müden Füße wund und bestaubt,
die Seelen gequält von Schmerzen.
Von schwerer Bürde zerschunden die Hand,
getrieben von rauen Befehlen,
o endloser Weg im Sonnenbrand,
mit durstgepeinigten Kehlen.
Das ist der Weg nach Theresienstadt,
der unser Herzblut getrunken,
wo sterbend auf den steinigen Pfad
manch müder Greis gesunken.
Es ist ein Weg voll Elend und Grauen,
wo Ströme von Tränen geflossen,
die klagende Kinder und stöhnende Frauen
in hilflosem Jammer vergossen.
Hier wankten Greise mit irrem Blick
im ergebenen Trott der Herde.
Wie viele gehn nie mehr den Weg zurück,
denn gnädig umschließt sie die Erde.
Das ist auch der Weg, den hinab mit Hast
laut dröhnend rollten die Wagen,
die unablässig die ächzende Last,
die Totgeweihten, getragen.
Das ist der Weg nach Theresienstadt,
mit Leiden ungemessen,
und wer ihn einmal gesehen hat,
der wird ihn nie mehr vergessen.