Aktenzahl des Gerichts (Geschäftszahl): LG Wien Vg 11e Vr 4586/47
Prozess wegen Funktion im NS-Regime (Hitler-Jugend), Prozess wegen Misshandlung/Beleidigung/Kränkung
Opfer
Soldaten/Polizisten/HJ-/Volkssturmangehörige (deutsche/österreichische), Ausländische ArbeiterInnen
Tatland (Tatort)
Österreich (Wien)
Volksgerichtsverfahren gegen
Wilhelm Otto Weinzierl
wegen
Illegalität (Altparteigenosse), HJ-Bannführer, goldenes Ehrenzeichen der HJ
Verletzung der Menschenwürde von HJ-Angehörigen unter Ausnützung seiner dienstlichen Gewalt als Inspekteur der Wehrertüchtigungslager in Wien in den Jahren 1944 und 1945
Verlauf der Vorerhebungen/Voruntersuchung bzw. des Gerichtsverfahrens
am 04.11.1949 wurde Wilhelm Otto Weinzierl zu 18 Monaten schweren Kerker verurteilt.
18.11.1948: Einstellung des Verfahrens gegen Wilhelm Otto Weinzierl wg. §§ 1/Abs. 2 KVG, 134 StG (Faktum serbische Kriegsgefangene, Ermordung von Johann Chvosta sowie von Plünderern am Franz Josefs-Bahnhof in Wien im April 1945) gemäß § 109 StPO (Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung).
Zurücklegung der Anzeige gegen Erwin Hüttner wg. § 3 KVG, gegen Ladislaus Roznow wg. §§ 11 VG, 3 KVG, gegen Paul Brixi wg. § 3 KVG, gegen Franz Suckdolak (Suckdolak) wg. § 4 KVG und gegen Walter Neuwirth wg. §§ 8, 10, 11 VG gemäß § 90 StPO.
Ausscheidung des Verfahrens gegen Rudolf Wilhelm Smejkal (zu Vg 6e Vr 7215/48) und gegen Franz Steiner wg. § 8 VG (zu Vg 6 Vr 7214/48) gemäß § 57 StPO.