1945

Köln: Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Köln, Kreisfreie Stadt Köln
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1945
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Rettung des Kölner Doms
Nicht die deutsche Wehrmacht, wie heute noch kolportiert wird, hat den Kölner Dom gerettet, den Auftrag erhielt bereits am 5. November 1943 der Kölner Bauunternehmer Wildermann. Da die Sicherung des Strebepfeilers schon im Verkehrsinteresse so schnell wie möglich ausgeführt werden sollte, wurden gleichzeitig mit dem Auftrag die nötigen Materialien und zusätzlichen Arbeitskräfte ohne Verzug bewilligt. Die Firma, so heißt es in einem Protokoll des damaligen Dombaumeisters, sei in der Lage, 5 Stammarbeiter als Führungskräfte einzusetzen, benötige aber weitere 10 Kriegsgefangene, darunter 4 Maurer, und etwa 15 KZ-Leute. Bürgermeister Robert Brandes bewilligte die Arbeiter. Die KZ-Häftlinge gehörten zur III. SS-Baubrigade und waren auf dem Messegelände, einer Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald, interniert.

Eine Gedenktafel, angebracht am Dom, könnte dies alles festhalten. Doch Dompropst Henrichs wehrte jegliches Anliegen ab