1030
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erste schriftliche Erwähnung des Adelssitzes
"Haus an der Aa"
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1120
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Bau der Burg Ahaus durch Bernhard von
Diepenheim.
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vor 1139
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Aus der Geschichte der Edlen von Ahaus
ergibt sich, daß sie von alters her sehr vermögend waren. sie übten über ein
umfangreiches zusammenhängendes Gebiet ihre Herrschaft aus.
Daneben hatten die Edlen eine beträchtliche
Anzahl getrennt liegender Besitzungen. Zu diesen Besitzungen hat
nachweislich der Haupthof Stenebille (Steinbild) gehört, von dem aus sie die
Missionierung der Umgebung veranlasst haben, vielleicht auch mit dem
Nebenzweck, ihren Besitz dadurch zu sichern und auszudehnen. Sicher ist auch,
daß sie Kirche und Pfarre auf ihre Kosten errichteten; dies beweist unter
anderem die Wahl des Hl. Georg zum Patron der Steinbilder Kirche. Da die
Edlen von Ahaus nie zugunsten der Kirche auf dem Haupthof verzichtet haben,
sind sie stets Besitzer und auch Schutzherren der Pfarrkirche geblieben.
Dieses Pastorat ist ihnen nie streitig gemacht worden, auch nicht vom
mächtigen Kloster Corvey.
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1139
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Erstmalige
urkundliche Erwähnung der Herren von Ahaus.
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1154
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Bernhards Sohn Lifhard nennt sich erstmals
"von Ahaus".
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1389
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Die Edelherren von Ahaus verleihen der
Burgsiedlung ein Akziseprivileg.
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1400
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Nachdem eine
ursprünglich einschiffige Kirche durch einen Brand völlig zerstört wurde,
begannen die Bürger von Ahaus mit dem Bau einer dreischiffigen Kirche.
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1406
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Goddert von der Ruhr, der zweite Mann der
Erbtochter Johanna von Ahaus-Horstmar, verkaufte die Herrschaft an den
Bischof von Münster. Seither war Ahaus bis 1803 Sitz des Amtsdrosten des
Amtes Ahaus, das bis zur Lippe reichte.
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1526
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Amtsdrosten des Amtes Ahaus
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Nikolaus von Monnyckhusen, Amtmann
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1565
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Amtsdrosten des Amtes Ahaus
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Heydenreich Freyherr Droste zu
Vischering,Droste der Ämter Ahaus und Horstmar
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1569
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Während des Niederländischen
Freiheitskrieges gegen Spanien wird die Burg überfallen und die Stadt
geplündert.
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1571 - 1579
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Veröffentlichung einer umfassenden
"Polizeiordnung". Einteilung der Stadt in zwei Kluchten
(Stadtteile).
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1606
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Durch einen Beschluss des Stadtrates bekamen
auch die Junggesellen das Recht im Sommer ein Schützenfest zu feiern.
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1617
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Amtsdrosten des Amtes Ahaus
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Heydenreich Freyherr Droste zu
Vischering,Droste der Ämter Ahaus und Horstmar.
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1622 - 1635
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Amtsdrosten des Amtes Ahaus
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Friedrich Freyherr Droste zu
Vischering,Droste zu Horstmar. (+1622)
Heinrich Freyherr Droste zu
Vischering,Droste zu Horstmar.
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1649
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Abzug der hessischen Truppen, anschließend
Einzug der münsterischen Truppen.
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04.10.1650
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Besuch des neuen Fürstbischofs von Münster
Christoph Bernhard von Galen.
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1653
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Auf
Veranlassung des Fürstbischofs von Münster Christoph Bernhard von
Galen wurde die erste deutsche Fayence-Manufaktur in Ahaus gegründet.
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1657
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Schließung der Fayence-Manufaktur.
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1688
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Es kam zum Abriss der alten Burg auf
Veranlassung des Fürstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg.
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1688 - 1695
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Im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Christian
von Plettenberg-Lenhausen wurde dort ein Jagdschloss nach Plänen von
Ambrosius von Oelde errichtet.
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1757
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Während des Siebenjährigen Krieges wird das
Schloss von französischen Truppen besetzt und geplündert.
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1765 - 1767
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Nach den Zerstörungen im Siebenjährigen
Krieg ergänzte Johann Conrad Schlaun in der Gartenfront einen Mittelrisalit
mit großer Freitreppe.
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1767
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Kürfürst von Köln und Bischof
von Münster Maximilian Friedrich Graf von Königseck schenkt der Bürgerkompanie
des Bürger- und Junggesellenschützenvereins eine Fahne, nach deren Vorbild
bis heute die Fahnen des Bürger und Junggesellen Schützenvereins erstellt
wurden.
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1776
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Amtsdrosten des Amtes Ahaus
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Herr Adolf Heydenreich Freyherr Droste zu
Vischering, Kurfürstlicher Geheimer Rath und Droste des Amtes Horstmar,
Amtsdroste (+1776).
Herr Clemens August Freyherr Droste zu
Vischering, geheimer Rath, auch adlicher Hof- und Landrath, adjungirter
Droste.
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1803
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Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803
gelangte das Schloss Ahaus an die Fürsten Salm-Salm und Salm-Kyrburg.
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1813
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Die Stadt kommt unter preußische Herrschaft.
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1819
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Die niederländische Tabakfabrikantenfamilie Oldenkott
mietet Schloss Ahaus.
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1829
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Die niederländische Tabakfabrikantenfamilie
Oldenkott kauft Schloss Ahaus.
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1850
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Kirch
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1855
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Alexander Fuisting
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30.05.1856
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Einführung der Städte-Ordnung für die
Provinz Westphalen vom 19.03.1856 in der Stadtgemeinde Ahaus.
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25.08.1857
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Einrichtung der städtischen Verfassung nach
Titel VIII der Städte-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 19.03.1856.
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01.01.1874
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Der Ortspolizeibezirk Ahaus umfaßt die
Stadtgemeinde Ahaus (1
Gemeinde).
Es gilt die Städte-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 19.03.1856.
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13.10 1863
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Ein Stadtbrand zerstörte die Stadt fast
völlig.
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1875
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Eröffnung der Eisenbahnlinie
Gronau-Ahaus-Dortmund.
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1881
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Gründung einer Zündwarenfabrik.
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1883
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Als im Jahr 1883 auf Anregung der Provinzial-Feuersozität
in Münster der damalige Landrat Gärtner die Gründung einer Freiwilligen
Feuerwehr in Ahaus anregte, lehnte der Rat der Stadt dies in seiner Sitzung
am 14. März 1883 mit der Begründung ab, dass nach dem großen Stadtbrand von
1863 und dem anschließenden Wiederaufbau nicht mehr mit einem größeren Brand
zu rechnen sei und im Übrigen auch die finanziellen Mittel fehlten.
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17.05.1883
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Ein Großbrand zerstört die Holzschuhfabrik
Johann Dues (heute Kirmesplatz).
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1883
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Mathieu van Delden gründet gemeinsam mit
seinen Söhnen Jan und Ysaac und seinem Bruder Gerrit die "Westfälische
Jutespinnerei und Weberei" in Ahaus.
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1885
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Zuständiger
Militärdienst
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VII. Armeekorps
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1886
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Die Jutefabrik errichtet ihre Arbeitersiedlung,
die Kolonie und das heutige Stadtgebiet Oldenburg. Es entstand in einem Teil
der damaligen Bauerschaft Ammeln. Der Name Oldenburg führt auf die alte
Flurbezeichnung „die Ollenburg“ zurück.
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1879
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An der Wüllener Straße wurde erstmals eine
evangelische Kirche in Ahaus eingeweiht.
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1890
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Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
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Die Stadt Ahaus zählt 2.456 Einwohner
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1894
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Zuständige Justiz
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Amtsgericht Ahaus, Landgericht Münster,
Oberlandesgericht Hamm
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1897
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Vagedes für 12 Jahre
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14.10. 1897
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Feierliche Einsegnung der Bischöflichen Canisiusschule Ahaus durch
den Ahauser Pfarrer Wilhelm Boetel.
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15.10.1897
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Unterrichtsbeginn in der Bischöflichen Canisiusschule Ahaus mit
den ersten zehn Schülerinnen. Vor dem Amtsrichter Schwieters zu Ahaus
unterzeichnen die Witwe Anton Triep und die Schwestern Franziska Schlichting
und Maria Germana Ottmann einen Kaufvertrag über den Fasanengarten. Das
Hauptgebäude wurde von der Familie Triep als Zuckerraffinerie, später als
Stärkefabrik genutzt.
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03.11.1897
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Neben der „katholischen Töchterschule“
richten die Schwestern in der Bischöflichen
Canisiusschule Ahaus eine Handarbeitsschule ein.
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06.03.1901
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Ehrenbürger der Stadt Ahaus
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Jan und Ysaak van Delden.
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18.02. 1903
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Die Ahaus-Enscheder Eisenbahn von Ahaus nach
Enschede-Süd nimmt ihren Betrieb auf. Dem Bahnhof Ahaus kam nunmehr als
Eisenbahnknotenpunkt große Bedeutung zu.
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01.01.1908
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Der Ortspolizeibezirk Ahaus umfaßt die
Stadtgemeinde Ahaus (1 Gemeinde).
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1909
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Vagedes
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20.06.1911
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Eingliederung der Landgemeinde Wüllen
(teilweise) aus dem Amt Wüllen in die Stadtgemeinde
Ahaus.
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1915
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Das Canisiusstift erhält die langersehnte
staatliche Anerkennung als Lyzeum.
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1923
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Die wirtschaftlichen und politischen Probleme
des Jahres erschweren das Leben des Canisiusstiftes und der Schule enorm. Mit
der Einführung der Rentenmark gelingt es, die Inflation zu überwinden, die
Schule kann jetzt an die lange aufgeschobene Erneuerung der Schulräume
denken.
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1925
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Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
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Die Stadt Ahaus zählt 4.927 Einwohner
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1921
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Oberstadtsekretär Ridder aus Bocholt
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1927
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Zuständiges
Finanzamt
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Finanzamt Ahaus, Landesfinanzamt Münster
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01.01.1931 -
1945
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Gauleiter
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Dr. Alfred Meyer
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1932
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Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Ahaus)
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Oberstadtsekretär Ridder aus Bocholt
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21.04.1932
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Grenzänderung zwischen der Stadtgemeinde
Ahaus und der Landgemeinde Ammeln im Amt Wüllen.
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1933
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Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
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Die Stadt Ahaus zählt 5.758 Einwohner
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01.01.1934
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Einführung des preußischen
Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15.12.1933.
Umbenennung der Stadtgemeinde Ahaus in Stadt Ahaus.
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01.04.1935
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Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom
30.01.1935.
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1938
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Unter dem Druck der Nationalsozialisten, die
nur noch Wehrsportgruppen zulassen wollten, schlossen sich die drei Ahauser Schützenvereine
(Bürger, Junggesellen und Feldmark) zu einem Verein zusammen.
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1939
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Zugehörigkeit ev.
Kirche
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Evangelische Kirche der altpreußischen
Union, Kirchenprovinz Westfalen
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1939
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Zugehörigkeit kath.
Kirche
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Bistum Münster
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1933 – 1945
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Zuständiger Gau
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Westfalen-Nord
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1939
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Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
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Die Stadt Ahaus zählt 6.409 Einwohner
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1940
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Ein amtlicher Bescheid bekräftigt am 16. März
endgültig, dass der Abbau des Canisiusstiftes mit Klasse 1 Ostern 1940 zu
beginnen habe und dass Ostern 1942 die private Schule aufzulösen und durch
eine vierklassige städtische Schule zu ersetzen sei.
Die Aula wird ab April wieder als Lazarett
benötigt und mit kranken Soldaten belegt, wobei auch Schwestern und
Schülerinnen gemeinsam mit den Pflegeschwestern und Sanitätern sich bemühen,
den Soldaten Hilfe zu leisten. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen nach
Holland, Belgien und Luxemburg wird zusätzlich eine Verwundeten-Sammelstelle
mit 150 Plätzen eingerichtet, die aber nach dem raschen Vormarsch der
deutschen Truppen am 20. Mai wieder aufgelöst wird.
Die Westfälische Jutespinnerei und –Weberei
sucht für die Unterkunft zwangsverpflichteter flämischer Arbeiterinnen ein
Quartier. Die Schwestern vermieten die über der Turnhalle gelegenen Räume an
die Firma van Delden, die die baulichen Reparaturen und Instandsetzungen
übernimmt. Am 10. Mai treffen die ersten Fläminnen ein.
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1944
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Ab 1944 befand sich in der Jutespinnerei am
Ort ein Arbeitserziehungslager (AEL), in dem unter KZ-Bedingungen 627 Frauen
ausgebeutet wurden. Die Bezeichnung für dieses AEL war
"Arbeitszuchtlager für deutsche Bummelantinnen (AZL)". (siehe Geschichte,
1933-1945 Arbeitslager, Nr. 03)
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24.10.1944
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Die ersten Bomben fallen in der Nähe des
Bahnhofs wo drei Tote zu beklagen sind.
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29.10.1944
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Zwei ehemalige Schülerinnen des
Canisiusstiftes werden bei einem Bombenangriff auf den Güterbahnhof getötet.
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26.11.1944
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Das Canisiusstift wird Angriffsziel eines
feindlichen Fliegers, Tote sind zu beklagen.
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01.01.1945
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Der Ortspolizeibezirk Ahaus umfaßt die Stadt
Ahaus (1 Gemeinde).
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02.1945
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Es erfolgen Tag und Nacht
Tieffliegerangriffe, die häufig die Jutespinnerei, aber auch die benachbarten
Bahnanlagen als Ziel haben.
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11.03.1945
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Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof und
die Bahnhofstraße müssen 120 Menschen ihr Leben lassen. Weitere schwere
Bombenangriffe zerstören den Bahnhof, ganze Häuserzeilen in der Stadtmitte,
das Schloss und die Jutefabrik.
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22.03.1945
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Den schlimmsten und letzten Angriff auf die
Stadt Ahaus fliegen die Alliierten um 9 Uhr. Die Stadt brennt lichterloh.
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1946
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Wilhelm Greving und seine Ehefrau Josefine
gründen in Ahaus-Wüllen ein Kranunternehmen sowie ein Transportunternehmen.
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1949
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das Wasserschloss wird durch Kreis und Stadt
Ahaus wiederaufgebaut.
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1951
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Der "Grenzland-Express" befuhr zum
ersten Mal den Streckenabschnitt Gronau-Ahaus.
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05.07.1952
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Grundsteinlegung der neuen Pfarrkirche St.
Josef.
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12.11.1952
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Richtfest der neuen Pfarrkirche St.
Josef.
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25.07.1953 –
26.07.1953
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Weihbischof Baken weiht die neue Pfarrkirche
St. Josef ein.
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1958
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Ehrenbürger der Stadt Ahaus
|
Dr. W. van Delden.
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1965
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Der Ortsverband der Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk (THW) wird gegründet.
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1969
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Das Dorf Wüllen wird zu Ahaus eingemeindet.
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1975
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Die Dörfer Alstätte, Graes, Ottenstein und
Wessum werden eingemeindet.
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01.01.1975
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Das Bistum Münster übernimmt auf
ausdrücklichen Wunsch der Ordensgemeinschaften die Canisiusschule als Träger.
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01.01.1975
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Die Stadt Ahaus wird in den Kreis Borken
eingegliedert.
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27.09.1975
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Der "Grenzland-Express" fuhr zum
letzten Mal ab Ahaus.
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1977
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Erste Pläne der Atomwirtschaft werden
bekannt in Ahaus ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aus
Atomreaktoren zu errichten.
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1977
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Schwester Maria Aquina Siemensmeyer übergibt
zu Schuljahrsbeginn die Leitung der Canisiusschule an Schwester Adelgundis
Pastusiak.
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1978
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Es wird eine ständig besetzte Feuer- und
Rettungswache errichtet.
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1978
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Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen der
Stadt Ahaus finanzielle Zuwendungen in Höhe von 49 Millionen DM für die
Zusage zum Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) zusagt, erklärt die
Mehrheit des Stadtrates seine Zustimmung.
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1983
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Die Baugenehmigung für das Zwischenlager
Ahaus wird erteilt.
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1985
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Baustopp für das Brennelemente-Zwischenlager
Ahaus (BZA) durch das Oberverwaltungsgericht Münster.
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1988
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Aufhebung des Baustopps für das
Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) durch das Oberverwaltungsgericht
Münster.
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24.02.1989
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Die Ahaus-Alstätter Eisenbahn GmbH wird
gegründet.
Sie übernimmt die Rechte und Pflichten aus
der Konzessionsurkunde von 1899.Die Ahaus-Enscheder Eisenbahn AG wird aber
nicht aufgelöst. Sie besteht als Vermögensverwaltungsgesellschaft weiter.
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1989
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Fertigstellung des
Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA).
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1989
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Die Stadt Ahaus kauft die Villa van Delden
an der Bahnhofstraße und ließ mit finanzieller Unterstützung des Landes die
klassizistische weiß verputzte zweigeschossige Villa sorgsam wieder
herrichten.
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1991
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Die Euregio Eisenbahn Ahaus-Alstätte e.V.
betreibt auf der Strecke der Ahaus-Alstätter Eisenbahn den Museumszug
"Pengel-Anton".
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1992
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Transport und Blockade der ersten
Castor-Behälter des kleinen Typs THTR/AVR aus Hamm-Uentrop in das
Brennelemente-Zwischenlager nach Ahaus.
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1993
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Nach jahrelangem Ringen fiel die
Entscheidung in Bonn, den Bahnabschnitt Coesfeld-Ahaus von Grund auf zu
erneuern.
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1993
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Abschluß eines Ansiedlungsvertrages zwischen
der BZA und der Stadt Ahaus über den Bau einer zusätzlichen Lagerhalle für
„schwach- und mittelaktiven“ Atommüll; vorgesehene „Strukturhilfe“ von 160
Millionen Mark.
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1994
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Bauantrag der BZA für die zweite Lagerhalle.
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1994
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Das Jugendcafé "Logo" zieht in die
Räume der ehemaligen Bahnhofswirtschaft ein. Mit dem Abschluss des
Kaufvertrages gab die Bahn den Plan auf, die Fahrkartenausgabe im
Bahnhofsgebäude unterzubringen. Das Schicksal des Bahnhofsgebäudes war
endgültig besiegelt, als der Rat die Renovierung ablehnte und der Errichtung
eines Jugendkulturzentrums zustimmte.
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1996
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Der Fürstensaal des Schlosses wird
renoviert.
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1996
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Ablehnung des Ahauser Stadtrates Brennelemente
des stillgelegten Schnellen Brüters im BZA zu lagern; Lagerkapazität in Ahaus
soll durch einen neuen Castor-Typ in Ahaus verdreifacht werden.
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1997
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Nach dem dritten Castor-Transport und dem größten
Polizeieinsatz in der deutschen Geschichte kündigt die Atomwirtschaft an, den
nächsten Transport nach Ahaus zu schicken; katholische und evangelische
Pfarrgemeinden aus Ahaus erklären erstmals die Ablehnung der Atomkraft; der
erste Polizeieinsatz unter dem neuen Polizeipräsidenten Wimber (Grüne) gerät
zu einem Chaos.
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20.03.1998
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Die Eisenbahnstrecke Coesfeld-Ahaus kam
bundesweit in die Schlagzeilen. Nachdem bereits Brennelemente-Transporte aus
dem stillgelegten Reaktor Hamm-Uentrop nach Ahaus gerollt waren, folgten -
begleitet von großen Demonstrationen - weitere Castoren. Inzwischen hat die
Strecke im Güterverkehr kaum noch Bedeutung. Im Reisezugverkehr dient sie
hauptsächlich dem Schüler- und Berufsverkehr.
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1998
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Katholische Verbände aus dem Bistum Münster
sprechen sich gegen das Zwischenlager Ahaus und Castor-Transporte aus; es
wird bekannt, daß der geplante Six-Pack-Transport nach Ahaus von einem noch
größeren Polizeiaufgebot gesichert werden soll, als der letzte ins Wendland;
erhebliche Einschränkungen der demokratischen Grundrechte sollen während des
Transports in Ahaus durchgeführt werden.
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04.05.1999
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Das Schicksal des Bahnhofsgebäudes war
endgültig besiegelt. Abrissbagger rücken an.
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31.12.2002
|
Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
|
Die Stadt Ahaus zählt 37.993 Einwohner
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28. 07.2003
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Nach 26 Jahren als Schulleiterin wird
Schwester Adelgundis Pastusiak von der Schulgemeinde in beeindruckender
Weise verabschiedet.
Schwester Adelgundis verlässt Ahaus, um in
ihrem Orden als Generalassistentin neue Aufgaben zu übernehmen. An der
Canisiusschule endet damit die über 100-jährige Tradition der Leitung durch
die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.
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12.09.2003
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Studiendirektor Ulrich Walters, der bereits
seit dem Schuljahr 2002 die Funktion des stellvertretenden Schulleiters
ausübte, wird neuer Schulleiter der Bischöflichen Canisiusschule.
Gleichzeitig wird Hans-Michael Meyer in das Amt des stellvertretenden
Schulleiters eingeführt.
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31.12.2003
|
Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
|
Die Stadt Ahaus zählt 38.066 Einwohner
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30.06.2004
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Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
|
Die Stadt Ahaus zählt 38.345 Einwohner
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2007
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Bürgermeister der Stadt Ahaus
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Felix Büter (CDU)
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2008
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Bürgermeister der Stadt Ahaus
|
Dr. Dirk Korte (CDU/CSU)
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17.10.2008
|
Einwohnerzahl der Stadt Ahaus
|
Die Stadt Ahaus zählt 37.279 Einwohner
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