SS-Oberführer

* 10.02.1901 in Dresden
† 27.08.1964 in Berlin-Kladow

Vater: Wähmann Hermann Friedrich (Lehrer)

ab 1920
Dienst in der Reichswehr
(Jägerbataillon 23)

ab 1921
Dienst in verschiedenen Freikorps
(Beteiligt an der Niederschlagung der Aufstände in Mitteldeutschland und Oberschlesien)

1921 - 1923
Volkswirtschaftslehre an der TH Dresden

ab 1922
erstmals Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 145 968)

1923 - 1925
Kaufmann in den Niederlanden

1925 - 1926
Studium der Rechtswissenschaften in Berlin (drei Semester ohne Abschluss)

1927 - 1929
Chefbuchhalter u. Prokurist in Dresden u. Berlin

ab 25.08.1930
erneuter Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 312 843)

ab 30.08.1930
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitgliedsnummer 4 988)

05.04.1931
wechsel zur SA Sturmabteilung (SA)

01.02.1932
Beförderung zum SA-Sturmbannführer

09.09.1932
Beförderung zum SA-Standartenführer

1933 -1935
Stabsführer beim Chef des Ausbildungswesens der SA

15.02.1934
Beförderung zum SA-Brigadeführer

19.03.1935
wechsel zur Allgemeinen SS

20.06.1935 - 21.03.1938
Stabsführer des SS-Oberabschnitts West (Dienstsitz Düsseldorf)

1938
wegen von ihm begangener Unterschlagungen wird Wähmann mit Wirkung vom 21.03.1938 aus der SS ausgestoßen. Außerdem wurde er zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.

SS Befehlsblatt 1938
6. Jahrgang Nummer 4/38
Berlin, den 25.04.1938
Der SS-Oberführer Wähmann Helmut, SS Nr. 4 988, Stabsf. O.A. West wird aus der SS ausgestoßen..
SS Gericht

Wähmann Helmut ist auf dem Friedhof Grunewald (Forst) in Berlin beerdigt

Bundesarchiv Koblenz
N2318-25131 Nachlass Helmut Wähmann Babette Heusterberg Bundesarchiv Bundesarchiv Koblenz Mai 2004 deutsch N 2318 Wähmann, Helmut 1923-1938 Wähmann, Helmut deutsch Bundesarchiv Nachlässe Berlin-Lichterfelde Bestandsgeschichte Der Nachlass von Helmut Wähmann gelangte am 03.10.1990 aus dem Zentralen Staatsarchiv der DDR in Potsdam im Zuge der Vereinigung beider deutscher Staaten in das Bundesarchiv. Es ist zu vermuten, dass sich der Nachlass zusammen mit anderen bei Kriegsende beschlagnahmten Dokumenten zunächst in der ehemaligen Sowjetunion befand und im Zuge der Rückführung von Archivgut dem Zentralen Staatsarchiv übergeben wurde. Dort erhielt er die Bestandssignatur 90 Wa 2. Archivische Bearbeitung Der Nachlass wurde von der Archivanwärterin, Frau Kristina John, im Rahmen ihrer Ausbildung 2002 verzeichnet und mit einem Lebenslauf versehen. Die notwendigen Arbeiten zur Erstellung einer online-Fassung wurden von der Unterzeichnenden vorgenommen. Zitierweise BArch N 2318/... Biografie am 10.02.1901 geboren in Dresden1920 freiwilliger Eintritt in das R.W.-Jäger Batallion 23 1921 nimmt mit verschiedenen Freikorps an der Niederschlagung der Kämpfe in Mitteldeutschland und Oberschlesien teil; erhält den "Schlesischen Adler" 1. und 2. Klasse1921 - 1923 Studium der Volkswirtschaftslehre an der TH Dresden1922 erster Eintritt in die NSDAP - bis zum Verbot 19231922 heiratet die Kaufmannstochter Elisabeth Werther 1923 - 1925 Kaufmann in Holland 1925 - 1926 drei Semester Jurastudium in Berlin (ohne Abschluß)1927 - 1929 Chefbuchhalter und Prokurist in Dresden und Berlin25.08.1930 Wiedereintritt in die NSDAP30.09.1930 SS-Anwärter; ab 01.01.31 SS-Mann05.04.1931 zum Stab der SA-Gruppe Ost als Adjutant abkommandiertab Juli 1932 Adjutant des Gruppenstabes zbV des Obersten-SA-Führers (OSAF)ab Juni 1933 Stabsführer des Chefs des Ausbildungswesensab 1935 SS-Oberführer; ab 1. Juli 1935 Stabsführer im SS-Oberabschnitt West in Düsseldorf1938 wegen Betrug und Betrugversuchs zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, zum SS-Mann degradiert und aus der SS ausgestoßendiente im 2. WK in der Armeeweiteres Schicksal hier unbekannt Benutzungsbedingungen Bundesarchivgesetz, Verordnung über die Benutzung von Archivgut beim Bundesarchiv N 2318 N 2318 Wähmann, Helmut 1923-1938 1 Nachlass Helmut Wähmann N 2318/4 Kaufmännische Tätigkeit in Den Haag 1923-1924 Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1955 Den Haag N 2318/2 Persönliche Papiere 1925-1937 Enthält:u.a.: Mitgliedskarte des deutschnationalen Handlungsgehilfen Verbandes.- handgeschriebener Lebenslauf.- Fragebogen der NSDAP (1.Januar 1936).- Zusammenstellung des Ahnenpasses. Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1968 Fragebogen der NSDAP Mitgliedskarte des deutschnationalen Zusammenstellung des Ahnenpasses N 2318/5 Dienstliches Schriftgut Helmut Wähmanns in seiner Eigenschaft als SS-Oberführer und als Stabsführer des SS-Oberabschnitts "West" 1931-1937 Enthält: u.a.: Einsatzpläne für die Ausstellungseröffnung "Schaffendes Volk" durch Hermann Göring in Düsseldorf, Mai 1937.- Bericht an den Chef des Reichssicherheitshauptamtes zur Einführung des Fechtens als Sportdisziplin der SS, Juni 1936.-Verleihungsurkunde für den Degen der SS an Helmut Wähmann, 13.September 1936. Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1968 Düsseldorf Göring, Hermann Ausstellungseröffnung 'Schaffendes Volk' Chef des Reichssicherheitshauptamtes zur SS-Oberabschnitts 'West' SS-Oberführer Stabsführer Verleihungsurkunde für den Degen der SS N 2318/3 Schriftwechsel 1933-1938 Enthält:Geburtstagswünsche.- Autounfall.- u.a. Kurt Daluege, 19.Juni 1936; Oswald Pohl, 2. Juli 1936; Heinrich Himmler 10. Februar 1937. Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1969 Daluege, Kurt Himmler, Heinrich Pohl, Oswald N 2318/1 Ausbildung der 6., 8. und 23. SS-Reiterstandarte.- Richtlinien, Merksätze, Aufgaben 1935-1937, 1939 Enthält:auch: "Taktische Ausbildung der Führer des Stabes im SS-Oberabschnitt "West" (1. Arbeit)", Dezember 1939.- Foto einer Kundgebung der NSDAP, o.D. Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1970 -Oberabschnitt 'West' 23. SS-Reiterstandarte 6. SS-Reiterstandarte 8. SS-Reiterstandarte Kundgebung der NSDAP, o.D. Taktische Ausbildung der Führer des Stabes im N 2318/6 Entschuldung der Villa des SS-Obersturmführers Rolf Becher und dessen Mutter Leontine in Dresden-Blasewitz 1937-1938 Enthält:Briefe an Wähmann. Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde Benutzbar ab: 1969 Dresden-Blasewitz Becher, Rolf (SS-Obersturmführer) Leontine (Mutter von Rolf Becher)