Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme
Bezeichnung
Außenkommando Warberg
Gebiet
Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Helmstedt, Samtgemeinde Nord-Elm
Warberg liegt im Naturpark Elm-Lappwald, westlich der Bundesstraße 244, die von Helmstedt nach Wernigerode führt.
Das Fabrikgebäude der ehemaligen Brauerei hat 3 Stockwerke von je rd. 400 qm
und 1 Dachgeschoß von rund 200 qm. Ferner 2 untereinander liegende Kellerräume
von je ca. 280 qm. Sämtliche Räume sind untereinander mit Fahrstuhl verbunden.
Eröffnung
05.06.1944
Schließung
08.01.1945
Deportationen
Überstellung in das Außenlager Verden
Häftlinge
8
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei
ehemalige Brauerei (Die Häftlinge mußten in einem vergitterten Raum nächtigen)
Art der Arbeit
Bau eines Ausweichlagers für das KZ-Truppenwirtschaftslager Braunschweig
Bemerkungen
Kommandoführer war SS-Rottenführer Schnitzler und des Weiteren eingeteilt waren für das KZ Warberg neben SS-Rottenführer Leibl drei Schutzpolizisten zur Bewachung.
Bauführer ? Laun
Nach 1945 wohnten in den Räumen Zwangsdeportierte Polnische Frauen, die im Krieg Waldarbeiten auf der Försterei Brunsleberfeld zu verrichten hatten.
1961 im Frühjahr hat Gebrüder Heckner, Getreide und Futtermittelhandlung aus
Schöningen, die ehemalige Brauerei gekauft und hat im Umkreis mit Getreide und Futtermittel gehandelt. Hat auch jahrelang mit einem Unimog für die Landwirte, die Felder mit Pflanzenschutzmittel gespritzt. Gleichzeitig haben die Prokuristen Moebes und Jung, auf dem ehemaligen Brauereigelände Bauplätze gekauft und haben dort auch gebaut. Dann haben die Gebrüder Stoll aus Eschede die alte Brauerei um 1975 gekauft. An das alte Gebäude wurden dann noch eine Lagerhalle für Düngemittel und Getreide angebaut. Gebrüder Stoll haben den Betrieb dann wieder an die WLV Vereinigte Landhändler, Hauptsitz in Hildesheim verkauft. Die WLV haben den Betrieb wieder an die Firma Otto Rautenschlein in Schöningen verkauft. Dann hat die alte Brauerei 2 Jahre lang still gelegen. 1988 hat Gerhard Bartz die alte Brauerei von Otto Rautenschlein gekauft. Gerhard Bartz hat in dem Gebäude alte Motorräder und andere Sammlungen untergebracht. Sein Sohn hat vor dem Gebäude der alten Brauerei Baumaschinen, wie Kran und Raupe stehen und hat sich ein Gerät zum zerkleinern von alten Bausteine angeschafft.