Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler
Bezeichnung:
Gebiet: Hessen
Eröffnung: 22.08.1944
Schließung: Die Häftlinge wurden in das KZ Ravensbrück überstellt und sind dort am 23.11.1944 angekommen.
Deportationen: Am 08.10.1944 Deportation von 34 Schwangeren
Häftlinge: 1.700 vor allem jüdische Ungarinnen, einige kamen aus Rumänien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei. Die meisten waren über Auschwitz nach Hessen verschleppt worden.
Geschlecht: Frauen
Einsatz der Häftlinge bei: Züblin & Cie. AG, Frankfurt a.M.
Für die Verpflegung war die Firma Züblin verantwortlich
Art der Arbeit: Arbeit auf dem Flugplatz Frankfurt a. M.; Rodungen, Ausheben von Gräben, Kabel verlegen, Planieren von Wegen
Bemerkungen: Bei dem Lager handelt es sich um ein ehemaliges RAD-Lager nahe der Nordenstraße. Die Häftlinge wurden beim Bauvorhaben Rhein-Main ME 163 B eingesetzt. Hierbei handelte es sich um eine Erweiterung des Frankfurter Flugplatzes um eine neue Rollbahn. Während die Fa. Züblin & Cie AG für die Verpflegung und den Arbeitseinsatz zuständig war, übernahm die OT die Bewachung.
Die Arbeiten und die Bewachung leitete die Organisation Todt (OT Einsatzgruppe V, Heidelberg) mit zugeteiltem SS-Personal. In dieser Zeit mussten alle Organisationen - auch SS und OT - ständig wehrfähige Männer für die Wehrmacht freistellen. Deshalb waren fehlende Wachen eine der "größten Sorgen" des Lagerleiters.