Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler
Frankreich, Region Lothringen, Departement Moselle, Arrondissement Metz, Kanton Verny
in Nebengebäuden eines Bauernhofes und im Ort
Eröffnung
20.03.1942
Schließung
Ende August 1944
Häftlinge
50 Häftlinge
Geschlecht
Männer
Einsatz der Häftlinge bei
Bauleitung der Waffen-SS und Polizei
Art der Arbeit
Erdarbeiten, Bau eines Schwimmbades, Hilfsarbeiten in der SS-Remonteschule
Bemerkungen
Das Lager befand sich in einem umfunktionierten Pferdestall eines Gutshofs in Peltre. Es war ein relativ erträgliches Kommando trotz schwerer Arbeiten. Die Häftlinge mussten die Mannschaftsbaracken des Remonteamtes ausbauen, Waggons am Bahnhof ausladen, aber auch verschiedene Arbeiten im Ort verrichten. Durch eine von einem SS-Oberscharführer geführte Gärtnerei profitierten die Häftlinge. Da das kleine Lager weniger abgeschottet war, ergaben sich Möglichkeiten zum Organisieren von Lebensmitteln und zum heimlichen Tauschhandel. Die russischen Häftlinge hatten es aber schlechter als deutsche Häftlinge.
2 Koche flohen, mindestens einer davon wurde wieder gefasst – am 27. Mai 1944 sind 2 Flüchtige verzeichnet. Leichtkranke Häftlinge bekamen Schonung, wenige schwerkranke wurden nach Natzweiler rücküberstellt. Später sollen Kranke wegen Benzin- und Reifenmangels von Ärzten des Reservelazaretts Metz II im Kloster Peltre betreut worden sein, wo ihnen katholische Ordensschwestern Zigarettenreste zusteckten.
15.08.1944
Belegstärke
50 "Häftlinge"