Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler

Bezeichnung:

Gebiet: Baden

Eröffnung: 27.04.1944

Schließung: Ab Ende März 1945 wurden die Gehfähigen nach KZ Dachau (dort am 10.04.1945 angekommen) und nach Osterburken evakuiert. Ein Teil der Häftlinge wurde am 02.04.1945 in Osterburken befreit.

Deportationen: Am 07.03.1944: 178 in das Außenlager Neckarelz II.

Häftlinge: Am 27.04.1944: 900 Häftlinge aus dem KZ Groß-Rosen. Im Mai Überstellung von weiteren 600 Häftlingen aus dem KZ Sachsenhausen. Höchster Stand am 11.09.1944 mit 1.534 Häflinge.

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei: SS-Bausonderinspektion III, Obrigheim - SS-Führungsstab A 8 -; Baufirma Dykerhoff & Widmann

Art der Arbeit: Stollenbau in Obrigheim; Schneider, Schuster und diverse weitere Arbeiten, Einsatz in der Landwirtschaft in der Erntezeit; Errichtung einer Lagerhalle; Gießen von Fundamenten

Bemerkungen: Die Häftlinge waren in einem ehemaligen RAD-Lager zwischen dem Seebach und der Verbindungsstraße nach Schollbrunn untergebracht. Das Außenlager wurde im Zusammenhang mit der Verlagerung der Daimler-Benz-Rüstungsproduktion (Tarnname Goldfisch) in die Stollen bei Obrigheim gegründet. Eine unvollständige Totenliste beziffert die Zahl der Toten auf 135. Ab Spätherbst 1944 wurde das Lager als Krankenlager benutzt. Von diesem Ukdo wurden tagsüber Häftlinge) vom 23.11.1944 bis 02.03.1945 in Guttenbach, Baden eingesetzt, die bei der Kommandantur des KZ Natzweiler und in der Landwirtschaft tätig waren (30-35 Häftlinge) zu einem nicht näher feststellbaren Zeitpunkt in Binau, Baden, eingesetzt, die bei der Verwaltung des KZ Natzweiler für die SS-Magazinverwaltung tätig waren (8-17 Häftlinge).

15.08.1944

Belegstärke (einschließlich Neckarelz u. Neckargerach)
2758 Häftlinge"