Wohnlager für "auswanderungswillige" Juden

Gebiet
Österreich, Bundesland Niederösterreich, Bezirk Wien-Umgebung

1938 wurde Moosbrunn Teil des neugeschaffenen 23. Bezirk Schwechat in Groß-Wien
1954 wurde Moosbrunn durch die Abtrennung von Wien wieder selbständig

Eröffnung
1938 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und diente als Wohnlager "auswanderungswilliger" Juden

1945 bei Kampfhandlungen zwischen der deutschen Wehrmacht und sowjetischen Truppen komplett zerstört.
Nach dem Krieg ging die Liegenschaft in staatlichen Besitz über. Es war beabsichtigt, dort nach Beseitigung der Bauruinen eine Außenstelle des Gefangenenhauses Wien zu errichten - dieses Projekt wurde jedoch nicht verwirklicht.
In den 1960er/1970er Jahren wurde das gesamte Areal von der NÖSIWAG (heute EVN Wasser) erworben, die Ruinen abgetragen, die Grundfläche eingeebnet und anschließend als Wasserschutzgebiet für die in der Nähe befindliche Trinkwasserversorgungsanlage gewidmet.