Zwangsarbeitslager für Juden

Bezeichnung:

Gebiet:
Ukraine, Oblast Wolhynien, Kreisfreie Stadt Luzk

Eröffnung:
Herbst 1941

Schließung:
Ende 1942

Deportationen:

Häftlinge:

Geschlecht:
Männer

Einsatz der Häftlinge bei:

Art der Arbeit:

Bemerkungen:
Die Stadt wurde Garnison des 13. leichten Artillerieregiments. Am 1. Januar 1939 lebten in Luzk 39.000 Einwohner, darunter 17.500 Juden und 13.500 Polen. Die Umgebung war dagegen mehrheitlich von Ukrainern bewohnt. So wohnten im Powiat 316.970 Einwohner, wovon 59% Ukrainer, 19,5% Polen und 14% Juden waren. Weiterhin lebten dort etwa 23.000 Tschechen und Deutsche.
1939 wurde Luzk von der Roten Armee erobert. Viele Fabriken wurden abgebaut (inklusive einer seit 1938 in Bau befindlichen Radiostation) und nach Russland transferiert. Etwa 10.000 Einwohner (überwiegend Polen) wurden in Lager gebracht oder vom NKWD inhaftiert. Ende Juni 1941 wurde Luzk von der deutschen Wehrmacht eingenommen. In der Burg fanden die Deutschen Opfer eines Massakers des NKWD vor. Daraufhin kam es zu einem ersten, von den Deutschen ermutigten Pogrom ukrainischer Nationalisten gegen die jüdischen Einwohner der Stadt. Am 2. Juli 1941 erschoss dann das Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C 1.160 männliche Juden zwischen 16 und 60 Jahren. Die verbliebenen jüdischen Bewohner der Stadt wurden in ein Ghetto umgesiedelt und später beim in der Nähe der Stadt gelegenen Polankahügel ermordet.
1943 und 1944 verübten ukrainischen Nationalisten der OUN-UPA, zum Teil unter Beteiligung ukrainischer Selbstschutzgruppen, gegen die polnische Bevölkerung der Westukraine gerichtete Massaker, mit dem Ziel, diese gebiete ethnisch rein zu machen. Im Zuge dieser wurde der überwiegende Teil der polnischen Einwohner ermordet oder vertrieben



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