Zwangsarbeitslager für Juden

Bezeichnung: Zwangsarbeitslager für Juden

Gebiet: Weißrussland, Woblast Brest

Eröffnung: 1941

Schließung: 29. Juni 1944

Opfergruppe: Unerwünschte Elemente

Geschlecht: Männer

Zahl der Opfer

Die Täter

Rechtsgrundlage

Bemerkungen:
Ende 1941 wurden von den Deutschen in der Ortschaft Koldyczewo (Weißrussland) zwei Zwangsarbeitslager für Juden (Männer und Frauenlager sowie ein Ghetto) errichtet.
Später wurde hieraus ein berüchtigtes Konzentrationslager in dem Russen, Polen und Juden aus den umliegenden Ghettos von Minsk, Nowogrodek, Slonim interniert wurden.
In der Zeit bis zur Liquidation des Lagers am 29. Juni 1944 wurden über 22.000 Häftlinge ermordet und in 38 Massengräbern im Lager und rund um das Lager verscharrt.
Im Lager gab es eine aktive jüdische Widerstandsgruppe geführt von Shlomo Kushnir. In der Nacht vom 22. März 1944 gelang es ihm mit Hilfe der noch lebenden Häftlingen die SS-Bewachung zu überwältigen, vielen gelang die Flucht und schlossen sich den Partisanen in den Wäldern an. Shlomo Kushnir beging nach der Zurückeroberung des Lagers durch die Deutschen Selbstmord.



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