Außenlager des Konzentrationslagers Dachau
Bezeichnung:
Gebiet:
Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Landsberg am Lech
Eröffnung: Ende Februar, 1945
Schließung: 25.04.1945
Deportationen: In Richtung KZ Dachau
Häftlinge: 339 Jüdinnen
Geschlecht: Frauen
Einsatz der Häftlinge bei: OT-Oberbauleitung Kaufering
27.04.1945
Am 27. April 1945 marschierten die ersten Einheiten in die Außenlager Kaufernig und Landsberg ein. KZ-Außenlager Kaufering VII, befreite Teile der 103. Infanteriedivision der 7. US-Armee und der 101. Luftlandedivision. Sie saßen auf der Ladefläche eines Lastwagens und fuhren auf den sichtbaren Rauch am Horizont zu. Zu ihnen gehörten: Fallschirmjäger des 506. Fallschirm-Infanterieregiments – Sergeant Ralph Bennet und Private Mario DiCarlo. Jahre später erinnerten sie sich an den schockierenden Anblick, den sie dort sahen. Sie erinnerten sich an zwei Haufen verkohlter Leichen zwischen den Baracken und an einen unglaublichen Gestank, der in der Luft hing. Als sie die Türen der Kaserne öffneten, sahen sie halbtote Menschen, die bei ihrem Anblick zu weinen begannen. Das Lager wurde vom SS-Personal verlassen, aber etwa ein Dutzend Wachen wurden in den umliegenden Wäldern gefangen genommen und an den Ort der Tragödie gebracht. Aus Wut hätten die Soldaten die Wachen* fast gelyncht. Nachdem andere Einheiten das Außenlager verlassen hatten, übernahm die amerikanische 12. Panzerdivision die Kontrolle, die am selben Tag im Lager eintraf. Nach dem Krieg lebten jedoch bis in die 1960er Jahre Vertriebene und Flüchtlinge in den erhaltenen Gebäuden.
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