Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme
Bezeichnung: Schwesing (Engelsburg)
Gebiet:
Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland
Eröffnung: 1938
Schließung: 29.12.1944
Deportationen:
Am 22.12.1944 Überstellung der Häftlinge nach Neuengamme
Häftlinge: Etwa 1.500 - 4000
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei:
Art der Arbeit:
Bau von Panzergräben am Friesenwall
Bemerkungen:
1938 entstand in Schwesing ein Barackenlager für höchstens 400 Mann, die beim Bau des Militärflugplatzes Husum-Schwesing eingesetzt wurden.
Um einer Landung der Alliierten vorzubeugen, befahl Hitler den Bau des Friesenwalls, einer Verteidigungslinie entlang der Ost- und Nordfriesischen Küste.
Am Bau waren die Lager Husum-Schwesing, Engerhafe, Meppen-Dalum und Versen, Ladelund sowie verschiedene Arbeitskommandos in Hamburg beteiligt. Nur ein kleiner Teil der Bauvorhaben wurde umgesetzt
Im September/Oktober 1944 wurden ca. 2500 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme nach hier gebracht, um die Verteidigungsanlage Friesenwall zu bauen.
Die Häftlinge stammten vor allem aus Frankreich, Dänemark, den Niederlanden, der Sowjetunion und Polen. Hunger, Schwerstarbeit, Krankheiten und Misshandlungen kosteten fast 300 Menschen in den nur wenigen Wochen bis zur Auflösung des Lagers Ende 1944 das Leben, weitere starben in den folgenden Monaten an den Folgen der Haft.