Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme

Bezeichnung: A 12

Gebiet:
Niedersachsen, Landkreis Hannover, Kreisfreie Stadt Hannover

Eröffnung: 30.11.1944

Schließung:
am 06.04.1945 Evakuierung nach Bergen-Belsen, die Kranken blieben im Lager zurück. Befreiung von 180 Juden am 10.04.1945 durch die US-Armee

Deportationen:

Häftlinge:
Am 25.03.1945: 630; Juden aus dem Ghetto Lodz, Im Januar 1945: Ankunft von 300-350 Häftlingen aus Neuengamme, überwiegend sowjetischer, polnischer und dänischer Nationalität. Im März 1945: Ankunft von 200-250 Häftlingen, v. a. ungarische Juden aus dem Außenlager Hildesheim

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei:
Maschinenfabrik Niedersachsen

Art der Arbeit:
Bau eines unterirdischen Stollens für die Verlagerung der Continental-Werke und der Maschinenfabrik Niedersachsen Hannover; Herstellung von Munition und Tigerpanzern

Bemerkungen:
Das Lager befand sich nördlich der Harenberger Straße am Eingang des Stollens Ahlem I. Ende November kamen die ersten 100 Häftlinge aus dem Außenlager in Stöcken, um das Lager vorzubereiten. Am 30.11.1944 kamen weitere 750 Häftlinge hinzu. Die Arbeits- und Versorgungsbedingungen waren so katastrophal, daß bis zum 14.01.1945 bereits 204 Häftlinge gestorben waren. Die Kranken wurden nach Neuengamme deportiert. Die Bewachung erfolgte z. T. durch die Luftwaffe.


© 2009 tenhumbergreinhard.de (Düsseldorf)