Schutzhaftlager der SA (Realschule Schulstraße)

Bezeichnung:

Gebiet:
Brandenburg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Kreisstadt Senftenberg, Amt Großkoschen

Eröffnung:1933

Schließung:

Opfergruppe:

Geschlecht: Frauen und Männer

Die Opfer (Namensliste)

Zahl der Opfer: 265

Die Täter:

Rechtsgrundlage:

Bemerkungen:
Am 09. November 1938 kam es in Senftenberg wie in vielen anderen deutschen Städten zu Übergriffen auf jüdische Bürger und Plünderungen von Geschäften. Die Menschen wurden zum Teil auf den Marktplatz getrieben und waren körperlichen Übergriffen und Beschimpfungen ausgesetzt.

Ein tragisches Beispiel ist der Rechtsanwalt Rudolf Reyersbach. Er wurde von seinem Haus über die Bahnhofstraße bis zum Markt geschleift und am Boden liegend getreten. An den Folgen des Übergriffs starb er auf der Polizeiwache.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus richtete die SA in der Turnhalle der ehemaligen Realschule in der Schulstraße ein berüchtigtes Schutzhaftlager ein.
Hier wurden Gegner der Nazis aus der KPD, der SPD und den Gewerkschaften interniert und gefoltert.