Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück
Bezeichnung:
Gebiet: Mecklenburg-Vorpommern, Bezirk Mecklenburg-Strelitz
Eröffnung:
Schließung:
Deportationen:
Häftlinge:
Geschlecht: Frauen
Einsatz der Häftlinge bei: SS-Dienststelle
Art der Arbeit:
Bemerkungen:
Befreiung von Feldberg
28/29/30 April 1945
Informationen aus den Nachlässen von Polizeikommandant Amt Feldberg Heinrich Stark und seinem Sohn Dr. Alfred H. Stark - Reichswirtschaftsminesterium Berlin - in der Zeit nach seiner Hochzeit in Feldberg ansässig- wegen Kinderlähmung uk gestellt.
Am Abend des 28 April trafen sich in der Drosttei auf dem Amtswerder Polizeikommandant Heinrich Stark sein Sohn Dr.A. Stark, Herr Rudolf W. F. Ditzen (Hans Fallada) der im Karzer der Drostei wegen Alkoholmissbrauch Einsaß , er war zu der Zeit (Reichssonderführer im Range eines Major) Herr Pullos Zahl Leutnant der Infanterie - Invalide - und einige Bürger der Stadt, es wurde sich bewaffnet, es bestand mehr als genug an Material zur Verfügung. Man beschloss zu den Volksturmmännern und Hitlerjugend zu gehen, die den Erddamm, einziger Zugang / Verbindung direkt nach Feldberg zur Verteidigung befestigt hatten und diese von dem Wahnsinn abzuhalten den Kampf gegen die anrückenden Russen zu beginnen. Die SS und Wehrmachtsangehörigen hatten die Stadt in Richtung Neustrelitz bereits am Vortag verlassen.
Nach einigem Hin und Her zogen einige der Hitlerjungen ab ich Richtung Neusterltz und der Rest eilte nach Hause, wo immer es noch möglich war. Die Befestigungen wurden aufgelöst und eine Panzerabwehrkanone wurde in den See geschoben, die Straßensperren waren somit aufgehoben. Gesprengt wurde nicht.
Danach ging es zum Wehrmachtsdepot am Bahnhof, eine Sprengung konnte im letzten Augenblick verhindert werden - und die Bevölkerung deckte sich mit Lebensmittel Decken usw. ein , nach dem Sie von der Möglichkeit erfahren hatten. Erst später wurde das Lager vor den anrückenden Russen gesprengt. Eine Gruppe unter der Leitung des Polizeikommandanten Stark ging zu dem Außenlager des Frauen - Konzentrationslagers Ravensbrück und öffneten das Tor - von den Bewachern fehlte jede Spur.
Am 29.April gegen Mittag trafen die ersten Befreier ein, da es zu keinen Kampfhandlungen kam, zogen sie direkt weiter in Richtung Berlin. Als einziger Würdenträger der noch in der Stadt verblieben war, wurde der Polizeikommandant Heinrich Stark verhaftet - nach 3 Monaten kam er - wegen der Ruhr aus dem Gefangenenlager frei und lebte bis 1963 als geachteter Bürger in Feldberg - Hans Fallada wurde für kurze Zeit Bürgermeister der Stadt, wegen seiner Suchterkrankungen, aber bald wieder freigestellt und zog nach Berlin wo er 1947 verstarb.
Die Gedenktafel zur Befreiung des Frauenlagers, die man aufgestellt hatte wurde bei dem Bau der neuen Straßen vor dem Schulhaus abgebrochen und nie wieder aufgestellt. Feldberg war die Zerstörung im Krieg, durch den Einsatz einiger wenigen Menschen erspart geblieben.