Zwangsarbeitslager für ungarische Juden
Bezeichnung:
Gebiet:
Slowakei, Landschaftsverband (Kraj) Bratislavský kraj, Bezirk (Okres) Bratislava V, Region Bratislava
Eröffnung: Anfang Dezember 1944
Schließung: Am 29.03.1945 erfolgte die Evakuierung nach KZ Mauthausen
Deportationen:
Häftlinge:
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei: Firma Adolf Harsch, Holzwarenfabrik; Firma Semperit, Gummifabrik
Art der Arbeit: Südostwallbau
Bemerkungen:
Eine slowakische Untersuchungskommission exhumierte auf dem Friedhof von Engerau die sterblichen Überreste von mehr als 400 Häftlingen, die in fünf Massengräbern an der nordöstlichen Mauer des städtischen Friedhofs verscharrt worden waren, und errichtete ein Mahnmal im Gedenken an die ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter. Zahlreiche österreichische SA-Männer und politische Leiter wurden zwischen 1945 und 1954 in insgesamt sechs Engerau-Prozessen von einem österreichischen Volksgericht abgeurteilt, neun von ihnen erhielten eine Todesstrafe und wurden hingerichtet.
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29.03.1945
Am Nachmittag des 29.03.1945 metzelten die österreichischen SA-Wachleute die Häftlinge im Krankenrevier 102 Männer und eine Frau nieder.