Außenlager Brzeszcze-Budy

Außenlager des Konzentrationslagers Auschwitz (Männerlager)

Gebiet
Polen, Woiwodschaft Kleinpolen, Landkreis Oświęcim

Eröffnung
November 1942

Schließung
Evakuierung am 18.01.1945 nach Wodzislaw

Unterstellung

Häftlinge

Geschlecht
Männer

Einsatz der Häftlinge bei
SS-WVHA/Amt W V (Land-, Forst- und Fischwirtschaft)

Art der Arbeit
Aufbau des Lagers; Landwirtschaftliche Arbeiten

Lagerausstattung

Ausstattung der Insassen

Lageralltag

Bemerkungen
Ende 1943 wurden die Häftlinge aus dem Außenlager Harmense in das Außenlager Budy überstellt, sie waren aber weiter in Harmense zur Arbeit eingesetzt

Vom ehemaligen Männerlager in Budy sind noch Ställe, Scheunen und Baracken erhalten.

Täter

05.10.1941

In der Nacht vom 5. zum 6.Oktober 1941 fand ein Massaker an den in Budy inhaftierten Frauen statt. Aus den Aussagen von SS-Unterscharführer Pery Broad, der als Angehöriger der Politischen Abteilung den Fall untersuchte, geht jedoch hervor, dass deutsche Funktionshäftlinge aus Angst vor Rache der Häftlinge für das Terrorregime das Massaker verübten.' Mit Unterstützung der SS-Wachposten, die nicht eingriffen und Waffen zur Verfügung stellten, ermordeten sie mit Knüppeln, Äxten, Stangen und Gewehrkolben etwa 90 Frauen beziehungsweise warfen sie aus dem Obergeschoss des Schulgebäudes. Am nächsten Morgen wurden die verwundeten und noch lebenden Häftlinge erschossen oder durch Phenolspritzen getötet. Sechs weibliche Funktionshäftlinge wurden am 14. 0ktober 194z wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung der jüdischen Häftlinge im Krankenbau des Stammlagers ebenfalls durch Phenolinjektionen getötet.

07.07.1942

dem am 11.11.1915 in Brudzewice geborenen "Häftling" Jura Wladyslaw Häftlingsnummer 38112 gelingt, nachdem er seine Häftlingskleidung ausgezogen hat, die Flucht aus dem Lager. Seine Flucht wird gegen 16:00 Uhr bemerkt. Jura war am 06.06.1942 mit einem Transport aus Radom ins KL Auschwitz eingewiesen worden