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In Mayen bestand eine jüdische Gemeinde bereits im Mittelalter. Erstmals wird sie 1313 genannt. Im Zusammenhang mit den Judenverfolgungen in der Pestzeit 1348/49 wurde die Gemeinde vernichtet. In den folgenden Jahrzehnten werden nur vereinzelt jüdische Familien in der Stadt genannt. 1418 wurden die Juden aus dem Kurfürstentum Trier und damit auch aus Mayen vertrieben. Im 16. Jahrhundert wird 1547 und 1563 jeweils eine jüdische Familie in Mayen genannt.
Jüdische Einwohner der Gemeinde Mayen 1808: 56 jüdische Einwohner 1815: 61 jüdische Einwohner 1826: 72 jüdische Einwohner 1858: 206 jüdische Einwohner 1895: 321 jüdische Einwohner 1901: 344 jüdische Einwohner 1905: 328 jüdische Einwohner (85 Familien) 1924: 275 jüdische Einwohner 1933: 225 jüdische Einwohner 1941: 76 jüdische Einwohner
im Ersten Weltkrieg 1914-1918 fielen aus der jüdischen Gemeinde Oskar Bonn * 11.02.1879 in Metz, gef. 26.04.1916 Carl Mayer * 20.9.1899 in Mayen, gef. 18.08.1918 Max Minkel * 06.05.1894 in Mayen, gef. 18.08.1916 Felix Treidel * 07.07.1884 in Mayen, gef. 11.09.1915 Heinrich Treidel * 25.08.1887 in Mayen, gef. 14.04.1917 Unteroffizier Max Gottschalk * 08.06.1892 in Mayen, vor 1914 in Köln wohnhaft, gef. 05.03.1916 Leo Löwenbach * 18.08.1891 in Mayen, vor 1914 in Bonn wohnhaft, gef. 12.06.1915 Ludwig Wendel * 25.03.1875 in Mayen, vor 1914 in Mainz wohnhaft, gef. 25.03.1916 Unteroffizier Walter Rosenthal * 21.09.1895 in Mayen, vor 1914 in Dortmund wohnhaft, geb. 12.06.1918
Frankfurter Israelitischen Familienblatt vom 15. Dezember 1916 Mayen Stabsarzt Dr. S. Gottschalk, Regimentsarzt im 4. bayerischen Infanterie-Regiment wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Leuten geschändet, die Inneneinrichtungen zerschlagen, aufgestapelt und mit Benzin übergossen. Die Synagoge brannte völlig aus. Die herbeigerufene Feuerwehr beschränkte sich auf den Schutz der Nachbargebäude, mehrere jüdische Familien wurden überfallen, etliche Personen misshandelt. Am Tag nach dem Pogrom wurden alle jüdischen Einwohner nach Aufforderung des Bürgermeisters zur Vernehmung in die alte Turnhalle gebracht. 1941 wurden nur noch 76 jüdische Einwohner gezählt. Sie wurden 1942 deportiert Die Brandruine der Synagoge wurde wenig später abgebrochen.
Am 09. April 1981 wurde eine Gedenktafel an die Synagoge eingeweiht sie hat die Inschrift Hier stand von 1855-1938 die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Mayen. Sie wurde am 10.11.1938 zerstört. Die Stadt Mayen 1980
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