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Auf, Jungens, auf! Tag zieht herauf. Erste Sorge gilt dem Bette zweite gilt der Zigarette Frühling, Sommer, Herbst und Winter löffeln wir die Suppe hinter Zum Appell geht es im Trab, Trab, Trab Stillgestanden! Mützen ab!
So beginnt in Sachsenhausen jeder Tageslauf. Rauhe Winde uns umbrausen Jungens, auf! Jungens, auf!
Ran, Jungens, ran! Zeigt, was jeder kann mit der Schippe, mit dem Hammer ohne Arbeit wär´s ein Jammer. Mit Caracho schiebt die Loren haltet steif mir beide Ohren! Tag für Tag so schaffen wir, ja, wir wozu wären wir sonst hier? Schutzhaftlager Sachsenhausen da ist alles dran. Rauhe Winde uns umbrausen Jungens, ran! Jungens, ran!
Los, Jungens, los! zeigt euch immer groß. Geht´s die Leiter auch mal runter immer heiter - immer munter! Helft mit Raten, helft mit Taten einem jeden Kameraden! Wen´s Pech wirklich einmal packt, ja, packt Mut! Und wenn die Schwarte knackt. Dicke Luft in Sachsenhausen? Gebt euch einen Stoß! Rauhe Winde uns umbrausen Jungens, los! Jungens, los!
Singt, Jungens, singt! Dass es hell erklingt über Lager und Baracken! Einmal zieh´n wir aus die Jacken mit dem Winkel, mit der Nummer fort ist dann der ganze Kummer. Singt in hellem frohen Chor, ja, Chor einmal öffnet sich das Tor Wir hau´n ab aus Sachsenhausen goldne Freiheit winkt Freiheitslieder uns umbrausen Jungens, singt! Jungens, singt!
Text: Rudi Grosse KZ Sachsenhausen, 1939 Musik: unbekannt
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